Bereits vor seiner Wahl zum Kreisbrandrat im Jahr 2013 hatte Josef Kaltner als Führungskraft bei der Freiwilligen Feuerwehr Bad Reichenhall gedient und trug bei vielen Einsätzen, allen voran dem Einsturz der Eishalle Bad Reichenhall im Jahr 2006, mit seinem technischen Wissen wesentlich zur Einsatzbewältigung bei. Seit 2013 war er zudem als Örtlicher Einsatzleiter bestellt.
In seiner Amtszeit als Kreisbrandrat trieb Kaltner die Modernisierung des Feuerwehrwesens im Landkreis Berchtesgadener Land maßgeblich voran. Er war entscheidend an der Einführung des Digitalfunks beteiligt und schuf durch die Einführung von Abschnittsführungsstellen und eines Führungsunterstützungskonzeptes nachhaltige Strukturen zur Bewältigung komplexer Einsatzlagen. Mit seinem ausgeprägten Fachwissen und seiner Führungsstärke leitete und unterstützte Josef Kaltner die Einsatzkräfte bei zahlreichen anspruchsvollen Ereignissen. Dazu gehörten die Besonnenheit bei tragischen Unglücken wie dem Brand in Schneizlreuth im Jahr 2015 ebenso wie die koordinierte Bewältigung von mehreren Großschadenslagen und Katastropheneinsätzen, darunter der Waldbrand am Thumsee 2013, die Schneekatastrophe 2019 und die schweren Unwetterlagen in den Jahren 2020 und 2021.
Über seine operative Tätigkeit hinaus engagierte sich Josef Kaltner im Bereich der Psychosozialen Notfallversorgung für Einsatzkräfte und wirkte am Aufbau einer Einheit für die Feuerwehren im Berchtesgadener Land mit. Er selbst wird auch nach seinem Ausscheiden weiterhin in diesem Bereich tätig sein. fb