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Das Kurklinik-Gelände ist nun Sondergebiet: »Hotel, Klinik und Wohnen«. Foto: Anzeiger/Wechslinger

Grünes Licht für Sondergebiet

Bischofswiesen – In Anwesenheit des neuen Grundstückseigentümers wurde in der Bischofswiesener Gemeinderatssitzung am Dienstag über die Umwidmung des Gebietes der ehemaligen Kurklinik in der Stanggaß diskutiert. Der vorliegende Antrag sah vor, das Gebiet in ein Sondergebiet »Hotel, Klinik und Wohnen« umzuwidmen.


Bürgermeister Toni Altkofer erklärte dazu auf Nachfrage, dass »Wohnen« in diesem Fall nicht nur einen möglichen Hotelbau bedeute. Auf Nachfrage von Brigitte Kurz von der SPD-Fraktion erklärte jedoch Steinert vom Planungsbüro Steinert, der an der Erstellung des neuen Flächennutzungsplanes für Bischofswiesen beteiligt ist, dass auf dem Gebiet keine Wohnnutzung »im Sinne von Wohnen« geplant sei, sondern gewerbliches Wohnen, also ein Hotel, eine Wellnessanlage oder Ähnliches. Kurz sah die Gefahr, dass auf dem Gebiet nur teilweise eine Hotelbebauung komme, wie sie von der Gemeinde angestrebt werde. Sie plädierte für die Verschiebung der Abstimmung, um einen Schnellschuss zu vermeiden. Ihr Fraktionskollege Josef Angerer ergänzte hierzu, es sei nun zuerst der neue Eigentümer gefragt, der Gemeinde seine Pläne vorzustellen. Auch Paul Grafwallner von der UBB hielt die Abstimmung für verfrüht und verlangte, dass dem Gemeinderat eine schriftliche Begründung der Änderungspläne vorgelegt werde. Thomas Resch von den Freien Wählern hielt dem entgegen, dass der Flächennutzungsplan noch kein Baurecht schaffe, die Gemeinde also die Entscheidungsgewalt darüber, was letztlich auf dem Grundstück gebaut werde, nicht aus der Hand gebe. Die Mehrheit aus den Fraktionen von CSU und Freien Wählern lehnte den Geschäftsordnungsantrag der SPD, die Abstimmung zu vertagen, ab und stimmte der Umwidmung in ein Sondergebiet »Hotel, Klinik und Wohnen« zu. Markus Schüssler