»Die Versorgung pflegebedürftiger Menschen darf nicht vom Wohnort abhängen«, betonte Bärbel Kofler. »Gerade im ländlichen Raum müssen wir dafür sorgen, dass die ambulante Pflege verlässlich, bezahlbar und wohnortnah bleibt. Dafür braucht es stabile Rahmenbedingungen und eine verlässliche Finanzierung.«
Stefan Wolfshörndl und Nicole Schley verdeutlichten, dass die AWO Bayern in vielen Regionen eine tragende Säule der sozialen Infrastruktur sei. Der Landesverband koordiniere und unterstütze zahlreiche Dienste und Einrichtungen – von der Pflege über Kinder- und Jugendhilfe bis zur Migrationsarbeit. Gleichzeitig machten beide deutlich, dass der Personalmangel und die steigenden Kosten die Arbeit der AWO zunehmend erschweren. »Unsere ambulanten Pflegedienste leisten tagtäglich wertvolle Arbeit, aber um dieses Angebot zu erhalten, müssen mehr und größere Schritte folgen. Wir brauchen gute Pflege, die sich alle leisten können. Dafür fordern wir eine Bürgerversicherung, für die der Versichertenkreis der gesetzlichen Sozial- und Krankenversicherung auf alle Berufsgruppen und Einkommensarten ausgeweitet werden müsste«, so AWO-Landesgeschäftsführer Andreas Czerny.
Bärbel Kofler dankte der AWO Bayern für ihr großes Engagement: »Die AWO ist ein unverzichtbarer Partner in der sozialen Daseinsvorsorge. Es ist wichtig, dass wir gemeinsam Wege finden, um die Pflege in ländlichen Regionen langfristig zu sichern.«
Kofler bedankte sich abschließend für den informativen Austausch und kündigte an, sich weiter für bessere Rahmenbedingungen in der Pflege stark zu machen. fb
 
 

 
 