Damit liegen die AOK-versicherten Berufstätigen im Landkreis Berchtesgadener Land unter dem bayerischen Durchschnitt von 5,9 Prozent. Der Regierungsbezirk Oberbayern weist mit einem Krankenstand von 5,2 Prozent im Jahr 2024 ebenfalls niedrigeren Wert auf als der Freistaat. Bei den Landkreisen erreicht Kronach die höchste Quote von 7,8 Prozent, die Landkreise Garmisch und München rangieren mit je 4,8 Prozent am untersten Ende der Skala.
»Die Gesamtzahl der Krankmeldungen ging im Vergleich zum Vorjahr um 0,1 Prozent zurück«, so Mathias Förg. Die durchschnittliche Dauer der Erkrankungen je Mitglied hat sich auf 18,4 Tage. Zum Vergleich: Insgesamt waren im Freistaat die AOK-versicherten Beschäftigen durchschnittlich 21,6 Kalendertage krank.
Atemwegserkrankungen verursachten 2024 in Bayern die meisten Krankmeldungen: 79,3 Krankmeldungen je 100 Versicherte. 2023 gingen 78,1 Krankmeldungen je 100 Versicherte auf diese Diagnosegruppe zurück. »Im Landkreis Berchtesgadener Land entfielen im vergangenen Jahr 73,0 Krankmeldungen je 100 AOK-versicherte Berufstätige auf Atemwegserkrankungen gegenüber 72,2 im Jahr 2023«, so Mathias Förg. Bayernweit blieben die Muskelskelett-Erkrankungen in etwa gleich und belegten mit 39,1 Krankmeldungen je 100 Versicherte den zweiten Platz (2023: 39,0). Im Landkreis Berchtesgadener Land ergibt sich ein etwas anderes Bild: Die Zahl der Krankmeldungen je 100 AOK-versicherte Berufstätige stieg von 29,0 (in 2023) auf 29,9.
Betrachtet man die Dauer der jeweiligen Erkrankung, so verursachen Muskel- und Skeletterkrankungen im Landkreis Berchtesgadener Land von allen Krankheitsarten weiterhin die meisten Ausfalltage. Statistisch gesehen war wegen Muskel- und Skeletterkrankungen 2024 jeder AOK-versicherte Berufstätige im Landkreis Berchtesgadener Lands 4,63 Tage krankgeschrieben (Bayern: 6,06 Tage). 3,67 Fehltage ergaben sich aus Atemwegserkrankungen (Bayern: 4,32) und 2,73 Krankheitstage aufgrund von psychischen Erkrankungen (Bayern: 3,44).
Die AOK Bayern hat 2024 knapp 2 300 Unternehmen mit 5 700 Maßnahmen der Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) unterstützt. fb