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Nicol Mayer heißt die neue Kriminalpolizeiliche Fachberaterin für Einbruchschutz und Prävention in den Landkreisen Berchtesgadener Land und Traunstein. Sie wird Karl-Heinz Buschs Nachfolgerin, der Anfang 2026 in den Ruhestand geht. (Foto: Patrick Vietze)

Nicol Mayer folgt auf Karl-Heinz Busch: Neue Kriminalpolizeiliche Fachberaterin für Prävention und Einbruchschutz vorgestellt

Berchtesgadener Land – Karl-Heinz Busch hatte bei Tom Bauers Präventionskabarett »Ned mit mir« in Schönau am Königssee seinen letzten großen Auftritt, wie er sagte. Die Veranstaltung im Gasthaus »Unterstein« wurde gemeinsam vom AWO-Ortsverband mit Vorsitzender Gabriele Hartmann, dem Verein Generationen Füreinander mit Thomas Vorberg, dem VdK Berchtesgaden mit Ortsvorsitzendem Wolfgang Kemmler und Birgit Gschoßmann (Seniorenbeauftragte Ramsau) in Zusammenarbeit mit der örtlichen Polizei organisiert. 180 Besucher waren in das Gasthaus »Unterstein« gekommen.


Der Kriminalpolizeiliche Fachberater für Einbruchschutz und Prävention in der Kripo Traunstein, zuständig für die Landkreise Berchtesgadener Land und Traunstein, geht Anfang 2026 in den Ruhestand. »Dann werde ich bei Ihnen sitzen«, scherzte Karl-Hein Busch im Gasthaus »Unterstein«. Er würdigte aber auch den Einsatz der beteiligten Vereine und Verbände, ohne deren ehrenamtliches Engagement Veranstaltungen dieser Größenordnung nicht möglich wären, wie er betonte.

Die Präventionsarbeit wird aber auch bei der Polizei fortgesetzt nach Buschs Ausscheiden. Nicol Mayer wird den Kampf gegen »die Grattler«, wie der Kriminalhauptkommissar die Betrüger nennt, fortsetzen. Die Nachfolgerin ist bereits seit September im Amt. Die 48-Jährige war zuvor als Jugendbeamtin der Polizeiinspektion Freilassing im Einsatz. Ihr sei bewusst, dass Busch große Fußstapfen hinterlässt. Eine große Herausforderung werde unter anderem der Kampf gegen Anlagebetrüger sein.

Mayer sprach während der Veranstaltung ebenfalls vor dem Publikum. Sie warnte vor Betrugsdelikten, bei denen Täter gezielt Traueranzeigen ausnutzen. Kriminelle verschafften sich auf diese Weise Informationen über Verstorbene und Hinterbliebene und nutzen sie für Schockanrufe, falsche Rechnungen oder Einbrüche während Beisetzungen. Ihr Rat: »Schreibt nicht die Namen der Hinterbliebenen in die Todesanzeige und gebt keine Anschrift an.« Wichtig sei, bei einer Traueranzeige so wenig Informationen wie möglich zu geben. pv/tj