An mehreren Standorten im Landkreis unterhält die Lebenshilfe BGL Wohnangebote für Personen mit Unterstützungsbedarf – vom jungen Erwachsenenalter bis ins Seniorenalter. Hierbei ist stets das Ziel, den Bewohnerinnen und Bewohnern ein möglichst selbstbestimmtes, sicheres und eigenständiges Leben inmitten der Gesellschaft zu ermöglichen.
Auf rund 570 Quadratmetern werden nun im ersten Obergeschoss des ehemaligen Klinikgebäudes am Gesundheitscampus in Freilassing optimale Bedingungen für dieses betreute Wohnangebot geschaffen. Dafür wird die Lebenshilfe in den kommenden Monaten die vom Landkreis gemieteten Räumlichkeiten den Anforderungen entsprechend anpassen. Zwölf Personen können dann in die derzeit leer stehenden Räumlichkeiten einziehen.
Auf Wunsch der Lebenshilfe soll die Mietdauer in den bestehenden Räumlichkeiten vorerst fünf Jahre, mit Verlängerungsoption, betragen. Jedoch sind Landkreis, Stadt Freilassing und Lebenshilfe bereits in Gesprächen zu langfristigen Möglichkeiten einer Zusammenarbeit für eine zukunftssichere Betreuung von Menschen mit Unterstützungsbedarf in Freilassing.
Der Landkreis strebt längerfristig eine bauliche Entwicklung am Außenareal des ehemaligen Klinikgebäudes an – gemeinsam mit der Lebenshilfe könnte in diesem Bereich eine dauerhafte Bebauung für inklusive Wohn- und Unterstützungsangebote entstehen, heißt es in einer Pressemitteilung aus dem Landratsamt.
»Die Schaffung von geeignetem Wohnraum und Unterstützungsangeboten ist eine wichtige gemeinsame Aufgabe unserer Gesellschaft«, betont Landrat Bernhard Kern. »Die Lebenshilfe Berchtesgadener Land leistet hierzu bereits seit vielen Jahren hervorragende Arbeit und ich bin froh, dass wir als Landkreis mit unserem Gesundheitscampus nun die Möglichkeit haben, gemeinsam mit der Lebenshilfe die Voraussetzungen für eine weitere betreute Wohneinrichtung in Freilassing zu schaffen.«
Hans Eschlberger ergänzt: »Als Vertreter der Lebenshilfe freue ich mich, mit dem Landkreis als Partner im ehemaligen Freilassinger Krankenhaus eine attraktive Wohn- und Lebensumgebung gefunden zu haben. Damit ermöglichen wir den Bewohnern ein inklusives und ihren wachsenden Bedürfnissen entsprechendes Leben in einer anerkannt ›Sozialen Stadt‹. Ich bedanke mich ausdrücklich bei Landrat Bernhard Kern, seinen Mitarbeitern und den Kreistagsmitgliedern für die von Anfang an positive Unterstützung. Ich freue mich, dass wir im BGL miteinander eine gesellschaftliche Aufgabe im Sinne der UN-Behindertenrechtskonvention erfüllen können.« fb