Was ihn als Anlieger besonders stört, ist die Tatsache, dass sich die Insassen der Fahrzeuge wie selbstverständlich mit Tischen und Stühlen in den angrenzenden Wiesen breit machen und nicht selten ihre Notdurft in der näheren Umgebung verrichten. Nicht selten hinterlassen die Camper auch ihren Müll auf dem Parkplatz. Wie Bürgermeister Wolfgang Simon ergänzte, ist ein solches Verhalten hier auch deshalb sehr problematisch, weil das Gebiet als »Heilquellen-Schutzgebiet B« ausgewiesen ist. Angelegt wurde der Parkplatz eigentlich für Nutzer des Fußballplatzes beziehungsweise zur Erleichterung für die Zufahrt von Lkw zur Firma Rheinmetall gegenüber. Ansonsten sollte er nur Wanderern und Radfahrern als Tagesparkplatz zur Verfügung stehen.
Neben dem Parkplatz in der Fronau, gibt es laut Simon aber auch zunehmend Probleme etwa entlang der Zufahrtsstraße nach Oberjettenberg, im Bereich des alten Rathauses in Schneizlreuth oder am Parkplatz neben dem Kinderspielplatz in Weißbach an der Alpenstraße. Wie Geschäftsleiter Michael Faber erklärte, sind viele der Parkplätze »ohne Beschränkung« auch in diversen Internetportalen ausgewiesen und daher leicht zu finden.
Für den Parkplatz in der Fronau soll nun, vorbehaltlich der Zustimmung des Grundbesitzers, eine Widmung der Fläche zur Straße erfolgen, um danach verkehrsrechtliche Anordnungen für Beschränkungen per Beschilderung ausweisen zu können. Danach sollen auch ähnliche Beschränkungen für weitere Parkflächen im Gemeindegebiet geprüft und umgesetzt werden.
Wie Bürgermeister Simon den Gemeinderat außerdem informierte, findet am 28. Juli ein weiterer Ortstermin zum Thema Feuerwehrhausneubau in der Altgemeinde Schneizlreuth statt, da noch immer kein endgültiger Standort gefunden werden konnte. In der näheren Auswahl sind offenbar ein Neubau am bestehenden Standort am Vereinshaus in Unterjettenberg und mögliche Standorte an der »Loiderbrücke« in Fronau/Unterjettenberg, im Bereich der Abzweigung von der B 21 nach Ramsau und im ehemals ausgewiesenen Baugebiet »Schneizlreuth West«, neben dem Pfarrerbauerhof. Der Standort auf der Jettenberger Au ist offenbar vom Tisch.
Diesbezüglich wollte Gemeinderatsmitglied Christian Bauregger wissen, ob nun für spätere Baugebietsausweisungen geklärt wurde, ob für das Gemeindegrundstück dort Weiderechte bestehen. Der Bürgermeister erklärte, dass dies laut Grundbuchamt nicht der Fall ist. Die Gemeindeverwaltung wird aber noch einmal alle Landwirte anschreiben und sie auffordern, der Gemeinde vertraglich zugesicherte Weiderechte in diesem Bereich anzuzeigen.
Werner Bauregger


