645 Fentanyl-Pflaster erschlichen – 41-Jähriger muss drei Jahre ins Gefängnis
Traunstein – Insgesamt 645 Fentanyl-Pflaster ließ sich Andreas P. von neun Ärzten binnen eines Jahres verschreiben. Der 41-Jährige wurde vom Schöffengericht Traunstein wegen 43 Fällen des Besitzes von Drogen in nicht geringer Menge, des Erschleichens von Rezepten und des Betrugs, zu drei Jahren Haft verurteilt. Andreas P. erklärte den exorbitanten Drogenkonsum mit dem sexuellen Missbrauch in Kinderjahren durch einen Seelsorger in Garching.
Laut Anklage von Staatsanwalt Nils Wewer verschaffte sich der 41-Jährige von neun deutschen Ärzten, vorwiegend im Raum Mühldorf, Altötting und Traunstein, die 43 Rezepte, die er in verschiedenen Apotheken einlöste. Die Verschreibungen waren nicht medizinisch indiziert. Den Schaden für die Kaufmännische Krankenkasse bezifferte er für die Zeit von März 2023 bis März 2024 mit rund 18 500 Euro.
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