Bischofswiesen: Baubeginn für »Kulturhof Stanggaß« noch heuer möglich
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An den Planungen für den »Kulturhof Stanggaß« hat sich kaum etwas geändert. Der Gemeinderat hat den Bauantrag jetzt befürwortet, somit könnte der Startschuss für das Projekt noch heuer fallen. (Grafik: ArcArchitekten)

Baubeginn für »Kulturhof Stanggaß« noch heuer möglich

Bischofswiesen – Vor allem am Schusterbistlweg oberhalb des ehemaligen »Hotel Geiger«-Grundstücks machen sich Anlieger Sorgen. Sie befürchten Lärmemissionen nach der Realisierung des Bauprojekts »Kulturhof Stanggaß« von Dr. Bartl Wimmer. Das lassen einige der bei der zweiten Bebauungsplan-Auslegung eingegangenen Stellungnahmen erkennen.

Der Gemeinderat Bischofswiesen behandelte sie am Dienstag alle, hielt aber im wesentlichen an den bisherigen Planungen fest. Obwohl es am Dienstag auch grünes Licht für den Bauantrag gab, muss der Bebauungsplan wegen einer geringfügigen Änderung noch ein drittes Mal im verkürzten Verfahren ausgelegt werden.

Diejenigen Gemeindebürger, die ihre Sorgen in ihren Stellungnahmen formulierten, wohnen alle am Schusterbistlweg. Während die meisten allerdings nur Nachbesserungen in Punkto Lärmschutz anregten, ließ ein Anlieger über seinen Anwalt gar die Genehmigungsfähigkeit des Gesamtprojekts infrage stellen. Gefordert wurde in dem mehrseitigen Schreiben, das Bauamtsleiter Hannes Grill verlas, unter anderem eine Neueinordnung der Bebaubarkeit nach zwei Jahrzehnten des Brachliegens.

Neu ist nur ein Fahrradhaus

Grünes Licht gab es dann auch gleich für den Bauantrag der Dr. Wimmer Verwaltungs GmbH & Co. KG. Das Projekt hat sich gegenüber der letzten Vorstellung nur geringfügig verändert. Neu ist lediglich der Bau eines Fahrradhauses mit integrierter Überdachung der Bushaltestelle. Wenn dann die Ergebnisse der dritten Auslegung behandelt sind und das Landratsamt die Genehmigung erteilt hat, könnte der Startschuss für das Bauprojekt noch in diesem Jahr erfolgen.

Geplant ist, wie mehrmals berichtet, der Bau eines 100-Betten-Hotels im guten Vier-Sterne-Bereich, die Errichtung eines Festsaals mit bis zu 300 Plätzen und der Bau von fünf sogenannten Stadln mit insgesamt zehn Zimmern.

Integriert werden in das Projekt ein Seminarhaus mit Denkwerkstatt und Sommerausgabe für den Biergarten, ein Heizhaus sowie Garagen mit Atelier, Gewächshaus und Yogaraum. Die Anlage soll großteils in Holzbauweise errichtet werden.

Den vollständigen Bericht lesen Sie in der Donnerstagsausgabe (30. Januar) des Berchtesgadener Anzeigers.

Ulli Kastner