106, 105, 107, 120, 91 - die deutschen Basketballer haben bei der EM bislang ein Offensiv-Feuerwerk abgebrannt und die meisten Punkte im Turnier erzielt. Mit schnellem und aggressivem Spiel ließ der Weltmeister seinen Gegnern in der Vorrunde nicht den Hauch einer Chance. Auch im Achtelfinale gegen Portugal heute (14.15 Uhr/RTL und Magentasport) soll es in Riga wieder viele Körbe geben.
Doch das erste deutsche K.o.-Spiel bei der Europameisterschaft wird ein Duell der Gegensätze. Während Deutschland schnell und offensiv spielen will, setzen die Portugiesen auf einen langsamen Stil und legen den Fokus auf die Defensive. »Wir warten, was sie versuchen werden, um uns langsamer zu machen«, sagte Assistenz-Coach Alan Ibrahimagic über die international nicht zur Spitze zählenden Portugiesen, die ihre Gegner in der Vorrunde viermal bei 80 oder weniger Punkten hielten.
Mumbru vor der Rückkehr
Doch auch wenn Portugal defensiv bislang einen guten Job machte - alles andere als ein deutlicher deutscher Sieg wäre eine große Überraschung. »Wir sind klarer Favorit. In solchen Spielen ist es wichtig, dass man gleich am Anfang ein Zeichen setzt«, forderte Ibrahimagic einen von Beginn an druckvollen Auftritt des deutschen Teams. Den wird sehr wahrscheinlich Bundestrainer Alex Mumbru wieder von der Seitenlinie verfolgen. Der Spanier steht nach seiner akuten Baucherkrankung vor der Rückkehr in die Chefrolle.
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