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SVK-Spieler Elias Huber möchte morgen mit seinem Team den ersten Saisonsieg in der Fußball-Bayernliga Süd einfahren. (Foto: mb.presse - btz)

»Drei Punkte sind unser Ziel«

Der SV Kirchanschöring bekommt es am morgigen Samstag in der Fußball-Bayernliga Süd mit einem Gegner zu tun, der vor vier Jahren noch in der 3. Liga gegen klangvolle Namen wie 1. FC Kaiserslautern, Bayer Uerdingen, MSV Duisburg, 1. FC Magdeburg, Hansa Rostock oder 1860 München um Punkte gespielt hat: Türkgücü München. Anstoß ist um 15 Uhr auf der Bezirkssportanlage an der Heinrich-Wieland-Straße.


Die Türken – nach Insolvenz, zwei Abstiegen und viel Stadion-Theater längst wieder auf dem Boden der Tatsachen gelandet – waren am vergangenen Wochenende spielfrei, zuvor hatten sie am 1. Spieltag eine 0:1-Heimniederlage gegen den SV Erlbach kassiert. Allerdings boten sie dabei eine starke Leistung und hatten am Ende mit einem vergebenen Elfmeter Pech, sodass sich das Ensemble von SVK-Trainer Thomas Leberfinger sicher warm anziehen muss, um in der Landeshauptstadt zu bestehen – und vielleicht sogar den ersten Dreier zu holen.

»Der ist auch unser Ziel«, redet der Sportliche Leiter Sven Vetter erst gar nicht um den heißen Brei herum. »Unsere Jungs haben auch in den ersten beiden Partien mit zwei Punkten gegen starke Gegner (SV Schalding-Heining und FC Pipinsried, Anm. d. Red.) überzeugt. Alle sind gut drauf, die Stimmung ist top.« Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass neben Niklas Eder (fehlt länger wegen muskulären Problemen) auch Marco Schmitzberger (Vetter: »Sein Tor gegen Pipinsried war mega, er ist für uns eine absolute Verstärkung«) diesmal aus Studiengründen passen muss. Zudem stehe hinter dem Einsatz des spielenden Co-Trainers Christoph Dinkelbach verletzungsbedingt noch ein Fragezeichen. »Bei ihm werden wir erst nach dem Abschlusstraining sehen, ob es geht«, meint Vetter.

Was die Neuzugänge betrifft, so war der »Anschöringer« Sportchef auch mit dem Österreicher David Rosenstatter sehr zufrieden. »Er hat sich links in der Dreierkette gleich sehr gut eingefügt.« War in der ersten Runde in Schalding kein einziger Neuzugang in der Startformation gestanden, so durften gegen Pipinsried mit Schmitzberger und Rosenstatter gleich deren zwei auflaufen. Und wieviele sind es morgen in München? Vetter: »Da kann ich den Trainern nicht vorgreifen, schwer zu sagen, wie sie genau aufstellen. Das hängt ja auch von taktischen Überlegungen ab. Aber es sind bestimmt wieder ein paar dabei, die gute Einsatzchancen haben.«

Die letzten Bayernliga-Duelle zwischen den Rupertiwinklern und den Türken gab’s in der Saison 2018/19, als die Münchner noch SV Türkgücü-Ataspor hießen und mit zehn Punkten Vorsprung den Titel holten. Daheim gewannen die Gelb-Schwarzen durch das Gold-Tor von Max Vogl 1:0, im Retourmatch – seinerzeit wurde in Heimstetten gekickt – revanchierte sich der Meister mit einem 3:0-Erfolg. cs