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Der scheidende Vorsitzende Georg Waldherr überreichte seiner Nachfolgerin und bisherigen Stellvertreterin Elisabeth Huber eine Rose als Dank. (Foto: Konnert)

Elisabeth Huber ist neue Vorsitzende des VokalExpress

Teisendorf – Der VokalExpress hat eine neue Vorsitzende: Elisabeth Huber wurde bei der Generalversammlung im Gasthof Helminger gewählt. Die bisherige zweite Vorsitzende löst damit Georg Waldherr ab, der nicht mehr kandidierte. Zu ihrer Stellvertreterin wurde Monika Koch gewählt.


Auch das Amt des Schriftführers liegt jetzt in den Händen einer Frau: Maria Korb löst Reinhold Stutz ab, der nicht mehr kandidierte. Kassenverwalterin bleibt Petra Burger, Chronist Hannes Maier. Auch bei den Notenwarten gab es eine Änderung: Neben Josef Mösenlechner, der in seinem Amt bestätigt wurde, ist Margarete Schader an die Stelle von Ferdinand Lindner als Notenwartin getreten. Als Stimmenvertreter wurden gewählt: Carmen Leonties (Sopran), Petra Schlagbauer (Alt), Rupert Übelherr (Tenor) und Dr. Vigil Berleth (Bass). Als Vertreter der fördernden Mitglieder wurden Karl Eisl und Ludwig Braun gewählt. Kassenprüfer bleiben Maria Rudholzer und August Hacker.

Die scheidenden Vorstandsmitglieder wurden mit einem Ständchen und einem Präsent verabschiedet. Ferdinand Lindner hat das Amt des Notenwarts 44 Jahre lang ausgeübt. In dieser Zeit hat sich viel verändert: 1981 probte der Chor noch beim Rainerwirt, später im Bräustüberl dann beim Seidl in Holzhausen, heute in der Schulaula. Inzwischen ist das Notenrepertoire enorm angewachsen.

Reinhold Stutz war 33 Jahre lang der Schriftführer. Als er 1992 das Amt beim Männerchor übernahm, gab es nur eine handgeschriebene Namensliste der Vereinsmitglieder mit einigen Markierungen. Alles weitere hat er sich dann erarbeitet: Listen, Statistiken, Anmeldungsformulare, oder Anträge beim Bayerischen Sängerbund.

Vor zehn Jahren wurde Georg Waldherr zum Vorsitzenden gewählt. In dieser Zeit sind Männer und Frauen im Chor noch mehr zusammengewachsen. Waldherr hat mit seiner Art wesentlich dazu beigetragen, dass der Chor gut durch den Corona-Lockdown gekommen und einen erfolgreichen Neustart hingelegt hat.

Die wichtigsten Ereignisse des Jahres ließ Chronist Hannes Maier Revue passieren. Besonders in Erinnerung geblieben seien die Chorsommernächte in Höglwörth und in Traunstein am Taubenmarkt. Außerdem fanden zwei Aufführungen des »Totentanzes« in der Heilig-Kreuz-Kirche Traunstein und in der Kirche St. Martin in Saaldorf statt sowie die »Chormusik im Advent« in der Angerer Pfarrkirche. Weiter hat der Chor in Teisendorf den Gottesdienst zum Volkstrauertag musikalisch gestaltet und bei einem Wortgottesdienst für die verstorbenen Mitglieder in Weildorf gesungen.

Für heuer hat der Chor zwei Konzertprojekte in Arbeit, die Chorleiter Stephan Hadulla vorstellte. Das Projekt »Alte Musik aus der Neuen Welt« widmet sich der Musik der Renaissance aus verschiedenen Ländern Südamerikas. Dort gab es im 16. und 17. Jahrhundert ein reiches Musikleben. Die Jesuiten hatten die Musik ihrer europäischen Heimat mit in die neuen Kolonien gebracht, und die indigene Bevölkerung erwies sich als musikalisch begeisterungsfähig. Die Konzerte sind am 4. Oktober in der Kirche St. Rupert in Amerang und am 5. Oktober in St. Andreas, Teisendorf.

»Johann Sebastian goes Jazz« ist der Titel des zweiten Projekts, das Bachs Weihnachtsoratorium für Jazzband und Chor vorstellt. Chorleiter Hadulla hat Bachs Meisterwerk neu geschrieben und eine Weihnachtsmusik für Chor, zwei Trompeten, eine Posaune, drei Saxophons, Kontrabass, Schlagzeug und Klavier geschaffen. Hier sind die Aufführungen für den 4. Januar in der Klosterkirche Traunstein und für den 5. Januar in der Kirche Heilig Kreuz in Traunstein geplant. An beiden Projekten probt der Chor bereits.

Abschließend wünschte der scheidende Vorsitzende dem neu gewählten Vorstand eine gute Hand in der Gestaltung der Geschicke des VokalEpress und den Chormitgliedern weiterhin viel Freude am gemeinsamen Singen. Als Sänger wird er dem Chor weiterhin erhalten bleiben. kon