»Wir hatten bestes Wetter. Der Schwerpunkt lag auf dem Skirollern und vielen Intervallen, aber es war auch insgesamt ein abwechslungsreiches Programm«, berichtet Trainer Marcel Puchinger. Er hatte zunächst 21, ab der Wochenmitte sogar 25 seiner Schützlinge dabei.
Freude über hohe Motivation
Denn vier Athleten – Viola Danzer (SC Ainring), Luis Apel (TSV Marquartstein), Veit Reithmeier (SC Bergen) und Max Moosleitner (WSV Aschau) – hatten zunächst parallel noch einen Lehrgang mit der LK 2 in Oberhof absolviert. »Sie sind von dort sechs Stunden heimgefahren und am nächsten Morgen nach Planica weitergereist«, freut sich Puchinger über die hohe Motivation seiner Schützlinge.
Versäumt hatten sie da schon die ersten Einheiten. So hatten die Jugendlichen am Ankunftstag in Slowenien bereits zunächst einen kleinen Lauf und am Nachmittag noch ein wenig Skiroller-Training bewältigt.
Am zweiten Tag standen Bergintervalle in klassischer Technik im Skirollern auf dem Programm. Zunächst ging es vom Hotel aus auf der Straße den 1,6 km langen Anstieg zum Skisportzentrum von Planica (mit der berühmten Skiflugschanze) hinauf. Später wurde die Skiroller-Strecke beim Hotel zum Training genutzt. Mit kompletter Auswahl ging es am dritten Tag in einer Bergtour vom Hotel weg in die Höhe.
»Manche hatten nur normale Laufschuhe und keine Trailrunning-Schuhe dabei, ganz oben gab es sogar ein bisschen Schnee«, berichtet der Trainer. Im nahe gelegenen Kranjska Gora gab es am Nachmittag einen gemütlichen Teil mit Einkehr zum Kaffee.
Skating-Intervalle auf der 1,6 km langen Bergstrecke gab es zum Beginn des vierten Tags. Es folgte auch noch Krafttraining, im Kraftraum des Quartiers (Hotel Dom), das auf Sportler ausgerichtet ist. »Neben dem Kraftraum und der Rollerstrecke gibt es auch eine Sporthalle, hinzu kommen einige Höhenzimmer und leistungsdiagnostische Angebote«, schwärmt Puchinger. »Deshalb waren da auch viele unterschiedliche Trainingsgruppen da. Viele aus dem Bereich des nordischen Skisports, zum Teil aber auch aus dem Handball und vom Tischtennis.« Sogar die Europäische Weltraumorganisation ESA absolviert dort einige Testprojekte.
Die heimischen Skisportler hatten am Abschlusstag noch eine gut dreistündige Einheit auf Skirollern »auf dem Radweg in Richtung Italien« als lange Ausdauereinheit zu bewältigen. »Wir haben auch einen Sport-Theorieabend und zweimal abends Gymnastik und Spiel in der Sporthalle gemacht. Es ist einfach praktisch. Du kannst alle Einheiten absolvieren, ohne erst mit dem Bus vom Hotel irgendwo hinfahren zu müssen«, freut sich Puchinger.
Bald geht es an den »Feinschliff«
In der kommenden Woche geht es in der Ruhpoldinger Chiemgau-Arena mit dem Training weiter – dann bleibt noch einiges an Zeit für den »Feinschliff« und den Formaufbau, ehe es für die älteren Jugendjahrgänge (U 18 und U 20) Mitte Dezember beim Deutschlandpokal erstmals auf Schnee zur Sache geht. Ausrichter der Wettbewerbe, die in Seefeld ausgetragen werden sollen, ist der SC Partenkirchen.
Die U 16 steigt erst Anfang Januar mit ihrem ersten Deutschlandpokal ins Wettkampfgeschehen ein, »daher müssen wir da im Moment noch eher an den Grundlagen feilen, ehe wir mit dem Formaufbau beginnen.« Unabhängig davon jedoch gelte: »Wir freuen uns auf das Training und die Wettkämpfe auf Schnee. Es wird jetzt Zeit dafür.« who


