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Mit zwei Punkten Vorsprung reichte es bei Felix Loch gerade noch für die kleine »Bronze«-Kristallkugel bei den Herren-Einsitzern. (Foto: Edijs Dzalbs/FIL)

Felix Loch holt kleine Kristallkugel

Das Saisonfinale der Rennrodler sorgte bei den heimischen Athleten für viele strahlende Gesichter. Tobias Wendl (RC Berchtesgaden) und Tobias Arlt (WSV Königssee) haben es wieder geschafft:


Gesamt-Weltcup-Sieg, zum sechsten Mal insgesamt (wir berichteten im überregionalen Sportteil). Eine Herzschlag-Entscheidung gab es bei den Einsitzern: Max Langenhan holte durch seinen Sieg in Yanqing nicht nur den Gesamt-Weltcup, sondern half auch Felix Loch (RC Berchtesgaden): Der rutschte von Rang 5 durch einen groben Fehler im zweiten Lauf an die 8. Stelle zurück, rettete jedoch durch den Sieg seines Zimmerkollegen zwei Punkte vor Jonas Müller im Gesamt-Weltcup – und ergatterte noch die kleine Bronze-Kristallkugel.

Der Routinier (35) legte zudem zweimal die beste Startzeit aufs Eis. »Der erste Lauf war ganz in Ordnung. Im zweiten machte ich oben leider drei Fehler. Die kosten dir auf dieser Bahn so viel Zeit. Zum Glück bin ich noch Dritter im Gesamt-Weltcup geblieben. Es war eine gute Saison, freilich hätte ich mich über eine sehr gute mehr gefreut – aber nein, im Großen und Ganzen passt‘s wirklich gut. Darum bin ich mit dem Finale hier schon zufrieden«, so der Bayerisch Gmainer abschließend.

Das finale Damen-Doppelsitzer-Rennen ging an Selina Egle und Lara Michaela Kipp aus Österreich – der siebte Sieg im neunten Rennen –, vor den Dauerzweiten Jessica Degenhardt und Cheyenne Rosenthal. Das zweite deutsche Paar, Dajana Eitberger und Magdalena Matschina (SV Bad Feilnbach) aus Berchtesgaden war erkrankt und konnte nicht antreten: Platz 7 im Endklassement.

Julia Taubitz hat es wie Wendl/Arlt wieder getan: Platz 1 im letzten Weltcup-Rennen 2024/25 und in der Gesamtwertung. Möglich machte dies der nur 9. Rang der bis zu diesem Finale führenden Madeleine Egle aus Österreich, die auf der Olympiabahn von 2022 nicht zurecht kam. Anna Berreiter vom RC Berchtesgaden musste sich einmal mehr mit einem zweistelligen Rang (10.) begnügen: Das hieß Platz 6 im Gesamt-Weltcup für die 25-jährige Olympia-Silbermedaillengewinnerin von 2022 aus Bischofswiesen.

Die deutsche Team-Staffel verspielte zum Saison-Abschluss Gold – das holte in letzter Sekunde doch noch Österreich. Von Merle Fräbel weg war die deutsche Zeit Grün, doch das finale Damen-Doppel mit Jessica Degenhardt und Cheyenne Rosenthal patzte und kam »nur« als Zweite ins Ziel. Damit waren die ohnehin nur zehn Punkte Vorsprung auf das rot-weiß-rote Team weg. Für Deutschland, das nur eines von fünf Rennen gewann, jedoch sonst immer Zweiter wurde, starteten zum Abschluss auch noch Tobias Wendl/Tobias Arlt sowie Max Langenhan. bit