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Sie konnte mit ihrer Saison sehr zufrieden sein: Maira Jasch vom DEC Inzell, die zum Abschluss auch bei der WM überzeugte. (Foto: Wukits) Foto: Ernst Wukits

»Fingerzeig in Richtung Olympiasaison«

Mit der Teilnahme an den Einzelstrecken-Weltmeisterschaften im norwegischen Hamar ist für die beiden Inzeller Eisschnellläuferinnen Anna Ostlender und Maira Jasch eine lange Saison zu Ende gegangen. Beide können dabei zufrieden auf die Titelkämpfe zurückblicken.


So gab es zum Auftakt der WM für Ostlender gleich eine freudige Überraschung. Sie durfte über die 500 Meter einen freien Platz einnehmen. In 38,69 Sekunden erreichte sie den 19. Platz. Dabei legte sie zunächst einen Fehlstart hin. »Leider habe ich dann beim zweiten Start die zweite Kurve nicht ganz getroffen. Trotzdem freue ich mich über diesen Bonus, dass ich als Reservefrau an den Start gehen durfte«, lautete ihr Fazit auf der Verbandsseite bei Instagram. Über die 1000 Meter erreichte sie den 20. Platz. »Die ersten 700 Meter liefen gut, dann war der Ofen aus«, so die 21-Jährige. Pech hatte sie im Teamsprint, durch einen Sturz musste das Trio die Medaillen-Hoffnungen begraben.

»Ich habe mir etwas bessere Leistungen erhofft, aber es war einfach eine lange Saison. Ich bin so langsam einfach müde und leer. Ich kann aber trotzdem zufrieden aus der Saison gehen, weil ich insgesamt einen guten Winter hatte«, bilanzierte die Sprintspezialistin. Maira Jasch erreichte auf ihrer Spezialstrecke, den 3000 Metern den 17. Platz. »Damit bin ich zufrieden. Siebzehnte zu werden – und das auch noch als jüngste Starterin im Feld und als einzige unter 20 Jahren – ist bei meiner ersten Weltmeisterschaft schon mal ein super Schritt in die richtige Richtung«, freute sich die 19-Jährige.

Allerdings blieben ihr weitere Starts verwehrt, auf drei Strecken war sie auf dem ersten Reserveplatz. »Leider hatte ich nicht so viel Glück, um reinzurutschen«, bedauerte sie. »Jetzt freue ich mich auf die neue Saison und die Ausbildung bei der Bundespolizei«, ergänzte Jasch.

Auch nach Ansicht von Inzells Eisschnelllauf-Abteilungsleiterin Heike Kogler waren die Leistungen von Ostlender und Jasch in diesem Winter bemerkenswert. »Beginnend mit den Meistertiteln in Inzell über alle Weltcups und den Aufstieg in die A-Gruppen war die Teilnahme bei der WM in Hamar der Saisonhöhepunkt. Ein wahnsinniges Pensum mit Rennen auf hohem Niveau«, bemerkte die ehemalige Sprintspezialistin. »Für beide ist es ein super Fingerzeig in Richtung Olympiasaison und dass mit ihnen zu rechnen ist. Auch für sie persönlich ist es wichtig, zu wissen, was sie leisten können. Ebenso, wie sie eventuell aus der einen oder anderen Situation, die dieses Jahr nicht ganz so optimal lief, lernen und die richtigen Schlüsse ziehen können.« SHu