»Die Reitbedingungen waren dennoch sehr gut. Der Boden hat sehr gut gehalten.« Und so gab's auch reihenweise positives Feedback von den Reitern. »Und da waren trotz des Wetters auch sehr viele da«, freute sich Mayer. »Und auch einige Zuschauer sind gekommen.« Er zeigte sich auch erleichtert darüber, »dass es keine Zwischenfälle oder Unfälle gegeben hat«.
Insgesamt wurden auf den beiden Außenplätzen des Turniergeländes in Petting 29 Prüfungen abgehalten. 370 Starts wurden an den drei Veranstaltungstagen verzeichnet. Bei der Dressur gab es schon im Vorfeld nicht ganz so viele Nennungen. »Es gab auch in der Rosenheimer Gegend ein größeres Dressurturnier zur gleichen Zeit«, wusste Mayer.
Der Turnierleiter hob besonders hervor, dass es auch für die Kleinsten bereits ein Angebot gegeben hat – und zwar die Ponyführzügelklasse, die in zwei Abteilungen durchgeführt wurde.
Für die Größeren gab es jede Menge hochwertige Prüfungen. In der Dressur war die Dressurprüfung der Klasse M* - Kandare die anspruchsvollste. In dieser setzte sich Evita Kröber (PSV Reitsportanlage Rauch im Holz) auf ihrem Pferd Bel Marone mit einer Wertnote von 7,3 durch. Zweite wurde Sabrina Leserer (RFV Altötting-Mühldorf) auf Tutta Matta de la Folgore mit einer Wertnote von 6,9. Den dritten Platz sicherte sich Sabrina Pauker (RSV Gut Fasanenhöhe) auf Hollywood Hills mit einer Wertnote von 6,7. Diese Prüfung – also eine Dressur der Klasse M* - Kandare – gab es am dritten Wettkampftag noch einmal. Diesmal setzte sich Lisa Mayer (RV Brunnthal Riedhausen) auf Frascina mit einer Wertnote von 7,4 durch. Erneut Zweite wurde Sabrina Leserer auf Tutta Matta de la Folgore, die diesmal eine 7,3 als Wertnote hatte, gefolgt von Ute Fiederer-Seles (Pferdefreunde im Salzachtal Tittmoning/7,2 Wertnote) auf Vincenzo K.
Den Höhepunkt des Turniers bildete die Springprüfung der Klasse S* mit Siegerrunde. Die Hindernisse waren beim Großen Preis dabei bis zu 1,40 m hoch. Acht Reiter stellten sich der Herausforderung, die auch den Abschluss der dreitägigen Veranstaltung bildete. An die Spitze setzte sich Franz Josef Steiner (RFV Rupertiwinkel) auf Despacito vor Imola Toth (RFV Rupertiwinkel) auf Cisco und Felix Müller (PSC Ising) auf Dyvellyst Cascadelli.
Für die Vereine aus dem Chiemgau attraktiv war auch die Mannschafts-Springprüfung der Klasse A* (90 cm): Dieser Wettbewerb bildete die fünfte von sieben Qualifikationsprüfungen im Rahmen des Chiemgau-Vereinscups. Den Sieg sicherte sich dabei das Team der Pferdefreunde im Rupertiwinkel in der Besetzung Gabriela Markon, Victoria Obermeier, Andreas Grismayer, Amelie Straßer. Auf den Plätzen dahinter folgten RC Haselbach (Veronika Schramme, Sofie Grundner, Adina Wenger und Finja Wenger) und der Gastgeber RV Seehof am Waginger See (Luis Henninger, Laura Hüttlinger, Laura Müller und Melissa-Sophie Pfeilstetter).
»Unsere Reiter haben zudem einige weitere Platzierungen gemacht, das war gut«, freute sich Mayer jun. über das erfolgreiche Abschneiden seines Vereins beim eigenen Turnier. In diesem Rahmen gab es auch noch eine ganz besondere Ehrung für Johann Mayer senior. Der Gründer und langjährige 1. Vorsitzende des RV Seehof Waginger See – er leitete 27 Jahre die Geschicke des Vereins – bekam von Josef Maier, dem Fachbeauftragten Turniersport im Verband der Pferdesportvereine Oberbayern, die Vereins-Ehrennadel in Silber für besondere Verdienste verliehen.
Sein Sohn Johann Mayer junior dankte auch noch den vielen freiwilligen Helfern, die die Veranstaltung erst möglich gemacht haben. »Ohne sie geht es nicht«, hob er hervor.
Der Turnierleiter kündigte auch gleich noch an, dass es auch 2026 ein Turnier beim RV Seehof Waginger See geben wird. »Wir haben gesagt, wenn unser Turnier gut angenommen wird, dann machen wir es wieder – und das war der Fall!« Allerdings wird der Verein 2026 wohl einen frühen Termin ansetzen. »Es wäre besser, wenn das Turnier etwas weiter von den Sommerferien weg wäre«, betonte Johann Mayer. SB