Gegen das Vergessen und Antisemitismus – 150 Bürger gedachten der Opfer des Pogroms von 1938

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Nach dem stillen Gedenken im Stadtpark, bildeten die rund 150 Teilnehmer eine Lichterkette bis zur Gedenktafel für Rosa Mosbauer am Landratsamt. (Fotos: Wittenzellner)

Traunstein – »Wir gedenken der Opfer, den jüdischen Mitbürgern, die entrechtet, verfolgt und misshandelt wurden. Wir vergessen sie nicht und wollen uns erinnern.« Das betonte Diakon Bernd Rohrbach, Leiter der evangelischen Dekanatsjugendstelle Traunstein, bei der Gedenkveranstaltung für die Opfer der Reichspogromnacht vom 9. November 1938. Diese wurde am Gedenkstein im Traunsteiner Stadtpark von der Dekanatsjugend, dem Kreisjugendring und dem Bündnis Lichterkette ausgerichtet. Knapp 150 Bürger waren trotz des regnerisch-kalten Wetters gekommen, um der Opfer zu gedenken und ein Zeichen gegen Antisemitismus zu setzen.


Der Tag stehe für »eine Abkehr von Menschlichkeit, für zügellose Zerstörung und die Verletzung und Ermordung unschuldiger Menschen«, so Rohrbach. Diese hatten zuvor mitten in der Gesellschaft ihren Platz und ihre Heimat. Der Diakon wies darauf hin, dass die Gewalt mit Worten und Sprüchen anfing, bevor es am 9. November zu dem geplanten »spontanen« Gewaltausbruch kam. Dabei begann die

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