Noch ist nicht sicher, welche Schäden Hurrikan »Melissa« wirklich angerichtet hat. Doch klar ist jetzt schon: Der Sturm hat im Land Jamaika Häuser zerstört und vielen die Dächer weggepustet. Außerdem sind Straßen beschädigt, hunderttausende Haushalte ohne Strom und ganze Gebiete überflutet.
Der Wirbelsturm traf am Dienstag mit voller Wucht auf die Insel in der Karibik. Er brachte Sturmfluten, zerstörerische Winde und heftige Regenfälle mit sich. Fachleute sprachen von Kategorie 5. Das ist die stärkste Stufe von Wirbelstürmen. Über Land schwächte sich der Wirbelsturm dann zeitweise etwas ab.
Hurrikan = starker tropischer Wirbelsturm
Aber was ist eigentlich ein Hurrikan und wie entsteht er? Ein Hurrikan ist ein besonders starker tropischer Wirbelsturm. Ab einer Windgeschwindigkeit von rund 120 Kilometern pro Stunde wird er so bezeichnet. »Melissa« erreichte sogar bis zu 295 Kilometer pro Stunde. Das ist fast so schnell wie die Rennwagen in der Formel 1 fahren können!
Ein Hurrikan entsteht übrigens aus Gewitterwolken über warmem Ozeanwasser. Diese Gewitterwolken beginnen sich zu drehen und können sich so zu einem Wirbelsturm entwickeln.
Auch für Tiere kann so ein Sturm Folgen haben. Eine Behörde warnte gerade zum Beispiel vor Krokodilen. Heftige Regenfälle und Überschwemmungen könnten die Tiere veranlassen, sich auf die Suche nach trockenen Böden zu machen. Überschwemmte Gebiete sollten deswegen gemieden werden.
»Melissa« zieht weiter
Nun zieht »Melissa« weiter in Richtung Kuba und Bahamas. Dort wurden bereits hunderttausende Menschen in Sicherheit gebracht.
Für Jamaika beginnt das große Aufräumen. Trotz der Zerstörungen rief Regierungschef Andrew Holness die Jamaikanerinnen und Jamaikaner auf, hoffnungsvoll zu bleiben. »Unser Land wurde von Hurrikan "Melissa" verwüstet, aber wir werden es wieder aufbauen, und zwar noch besser als zuvor«, schrieb er im Internet.
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