200 Jahre Braille-Schrift
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Brailleschrift ermöglicht blinden und sehbehinderten Menschen, mit den Fingern zu lesen und zu schreiben. Foto: Hendrik Schmidt/DPA
200 Jahre Braille-Schrift
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So ein Buch mit Punktschrift ist für blinde und sehbehinderte Menschen. Foto: Hendrik Schmidt/DPA
200 Jahre Braille-Schrift
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Thomas Kahlisch, Direktor der Deutschen Zentralbücherei für Blinde zu Leipzig (DZB), liest. Foto: Jan Woitas/DPA

Künstliche Intelligenz hilft blinden Menschen

Leipzig (dpa) - In einer Welt voller Buchstaben lesen blinde Menschen durch das Tasten. Auch spezielle Computerprogrammen erkennen die Braille-Schrift jetzt.


Damit blinde Menschen auch lesen können, wurde die Brailleschrift erfunden. Das ist eine Schrift, die man fühlen kann. Alle Buchstaben und Zahlen bestehen aus bis zu sechs Punkten. Blinde Menschen lesen, indem sie die Punkte ertasten. Die Schrift findet man zum Beispiel auf Verpackungen von Medikamenten oder an Knöpfen in Fahrstühlen. 

Übersetzen mit neuen Programmen

Jetzt kann auch KI die Brailleschrift übersetzen. KI ist die Abkürzung für Künstliche Intelligenz. Das sind Computerprogramme, die fast wie Menschen Aufgaben lösen und Fragen beantworten. KI kann Texte schneller für blinde Menschen übertragen als bisherige Technik. So können auch mehr Bücher erscheinen.

Ein Experte sagt aber, die Brailleschrift ist immer noch wichtig. Blinde Menschen lernen nur so Rechtschreibung.

© dpa-infocom, dpa:250930-930-105125/1