Ringerhoffnung Maximilian Leo vom TSV Berchtesgaden reiste mit verhaltenem Optimismus zu den Europameisterschaften der Junioren im nordmazedonischen Skopje. Denn seine starken Gegner kamen aus dem asiatischen Bereich und aus Osteuropa, wo der Ringsport einen sehr hohen Stellenwert besitzt.
Nachdem sich der Berchtesgadener durch Siege gegen den Russen Artur Gabeev und den Griechen Vasileios Bountoulis ins Halbfinale durchgekämpft hat, verlor Maximilian Leo den engen Kampf gegen den Bulgaren Denis Svetlozar Lazarov mit 1:3. Damit ging es im kleinen Finale um Bronze. Gegner war der Armenier Gor Mkhitaryan, der Leo zunächst stark zusetzte. Nach einer schnellen 6:0-Führung wollte der Armenier den Schultersieg und geriet in einen klassischen Konter von Maximilian Leo, der daraufhin seinerseits einen Schultersieg fixierte und die Bronzemedaille bei den Europameisterschaften der Junioren U 17 in Skopje/Nordmazedonien holte.
Dies war zugleich der größte Erfolg eines Berchtesgadeners in der neueren Geschichte des TSV Berchtesgaden, nachdem Paul Böhmer 1935 Zweiter der Europameisterschaften in Kopenhagen war. Der Deutsche Ringer-Bund holte in Skopje durch Max Leo und Ivan Seibel zwei Bronzemedaillen. cw