Am heutigen Donnerstag befasst sich der Bauausschuss des Traunsteiner Stadtrats mit dem Thema. Träger der Schule ist der Landkreis, die Stadt ist Baugenehmigungsbehörde.
»Ohne weitere zusätzliche Räume geht es nicht«, betonte Schulleiter Bernd Amschler. »Die Größe der Schule und die nachkommenden Eingangsklassen sprechen eine eindeutige Sprache.«
Die vergangenen Jahre habe man immer mit fünf, sechs fünften Klassen gestartet, betonte der Oberstudiendirektor. Für die kommenden Jahre sei das Interimsgebäude im Innenhof des Annette-Kolb-Gymnasiums eine Lösung, »um den Betrieb am Laufen zu halten«, sagte Amschler. Wie sich das Ganze in Zukunft darstelle, müsse beobachtet werden. »Erst dann können wir sagen, ob das reicht.«
Das AKG an der Güterhallenstraße wurde 2008 bezogen. Vorher war die Schule an der Herzog-Friedrich-Straße, dort, wo nun das Gesundheitsamt ist. 2008 besuchten laut Landratsamt 860 Kinder und Jugendliche die Schule, also mehr Schüler als jetzt. Für die kommenden drei bis fünf Jahre wird laut Landratsamt allerdings mit einem Anstieg der Schülerzahlen gerechnet. »Das entstehende Gebäude dient dazu, die zu erwartenden Schülerinnen und Schüler ab dem Schuljahr 2020/2021 am AKG noch vernünftig unterbringen zu können«, teilte Michael Reithmeier mit.
Eine Prognose über diesen Zeitraum hinaus sei schwierig. »Hier gilt es zunächst, die Entwicklungen der nächsten Jahre abzuwarten und zu beobachten«, betonte der Pressesprecher des Landratsamts – und begründete damit auch den Bau eines Interimsgebäudes. Geplant ist ein zweistöckiges Gebäude in Holzständerbauweise, das ab dem Schuljahr 2020/2021 zeitlich befristet für vier weitere Klassen zur Verfügung stehen soll.
Zum Vergleich: Das Chiemgau-Gymnasium besuchten im Jahr 2008 etwa 1200 Schüler, derzeit sind es 950. »Tendenziell rechnen wir auch am CHG mit einem leichten Anstieg der Gymnasiasten«, teilte Reith-meier mit. Als Gründe nennt er steigende Übertrittsquoten und eine Zunahme der Grundschüler in den kommenden Jahren. KR