Die Maske glänzt. Sie ist aus echtem Gold! Edelsteine leuchten als Augen im Gesicht. Wunderschön sieht das aus. Die Maske zeigt den Pharaonenkönig Tutanchamun. Er starb schon als Junge vor tausenden Jahren im alten Ägypten. Deshalb galt er in dieser Zeit zwar als weniger bedeutend.
Aber jetzt gehört seine goldene Totenmaske zu den wichtigsten Stücken in einem neuen Museum. Es wurde am Wochenende nahe der ägyptischen Hauptstadt Kairo eröffnet. Zur aufwendigen Feier mit Feuerwerk war unter anderem der deutsche Bundespräsident angereist.
Museum als Juwel
Das Museum heißt Großes Ägyptisches Museum, kurz GEM. Die Abkürzung ist ein Wortspiel. Gem bedeutet auf Englisch Juwel. Das Museum wurde extra nahe den Pyramiden gebaut. Die Besucherinnen und Besucher haben von da aus einen direkten Blick auf die gewaltigen Steingebilde.
Sie zählten einst zu den sieben Weltwundern. Von diesen sieben Bauwerken der Antike sind nur noch die Pyramiden von Giseh übrig.
Tausende Schätze aus dem Grab
Die Grabkammer von Tutanchamun wurde vor ungefähr 100 Jahren entdeckt. Sie enthielt nicht nur die goldene Maske, sondern tausende andere Schätze. Die werden nun alle zusammen gezeigt. Manche davon waren noch nie öffentlich zu sehen.
Auch ein 4.600 Jahre altes Schiff wird ausgestellt, Sonnenbarke genannt. Es soll das älteste Schiff der Welt sein, das noch vollständig ist.
Übrigens: Viele Ägypter finden, eine wichtige Figur fehle im Museum: die Nofretete. Sie soll eine wunderschöne ägyptische Königin gewesen sein, die Frau eines Pharaos.
Das berühmte Abbild ihres Kopfes steht aber in Berlin. Im Museum GEM liegen deshalb Listen. Auf denen können Besucher die Forderung unterschreiben, dass Nofretete von Deutschland nach Ägypten zurückkehren soll.
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