Eröffnung des Großen Ägyptischen Museums
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Die goldene Maske gehört zum Pharaonenkönig Tutanchamun. Foto: Ulrich Steinkohl/DPA
Eröffnung des Großen Ägyptischen Museums
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Im neuen Museum GEM ist die goldene Maske von Tutanchamun eines der wichtigsten Stücke. Foto: Ulrich Steinkohl/DPA
Eröffnung des Großen Ägyptischen Museums
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Ein Feuerwerk gehörte mit zur Eröffnung des neuen Großen Ägyptischen Museums. Foto: Bernd von Jutrczenka/DPA
Afrika-Reise von Bundespräsident Steinmeier
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Aus aller Welt waren Leute zur Eröffnung des Museums GEM nach Ägypten gereist. Foto: Bernd von Jutrczenka/DPA
Großes Ägyptisches Museum
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Das neue Museum GEM für Dinge aus dem alten Ägypten wurde in der Nähe der Pyramiden gebaut. Foto: Ahmed Gomaa/DPA

Riesiges Museum neben einem Weltwunder

Kairo (dpa) - Die Pyramiden in Ägypten gelten als Weltwunder. Direkt daneben ist jetzt ein neuer Ort für Pracht und Gold der Pharaonen entstanden.


Die Maske glänzt. Sie ist aus echtem Gold! Edelsteine leuchten als Augen im Gesicht. Wunderschön sieht das aus. Die Maske zeigt den Pharaonenkönig Tutanchamun. Er starb schon als Junge vor tausenden Jahren im alten Ägypten. Deshalb galt er in dieser Zeit zwar als weniger bedeutend.

Aber jetzt gehört seine goldene Totenmaske zu den wichtigsten Stücken in einem neuen Museum. Es wurde am Wochenende nahe der ägyptischen Hauptstadt Kairo eröffnet. Zur aufwendigen Feier mit Feuerwerk war unter anderem der deutsche Bundespräsident angereist.

Museum als Juwel

Das Museum heißt Großes Ägyptisches Museum, kurz GEM. Die Abkürzung ist ein Wortspiel. Gem bedeutet auf Englisch Juwel. Das Museum wurde extra nahe den Pyramiden gebaut. Die Besucherinnen und Besucher haben von da aus einen direkten Blick auf die gewaltigen Steingebilde.

Sie zählten einst zu den sieben Weltwundern. Von diesen sieben Bauwerken der Antike sind nur noch die Pyramiden von Giseh übrig.

Tausende Schätze aus dem Grab

Die Grabkammer von Tutanchamun wurde vor ungefähr 100 Jahren entdeckt. Sie enthielt nicht nur die goldene Maske, sondern tausende andere Schätze. Die werden nun alle zusammen gezeigt. Manche davon waren noch nie öffentlich zu sehen.

Auch ein 4.600 Jahre altes Schiff wird ausgestellt, Sonnenbarke genannt. Es soll das älteste Schiff der Welt sein, das noch vollständig ist.

Übrigens: Viele Ägypter finden, eine wichtige Figur fehle im Museum: die Nofretete. Sie soll eine wunderschöne ägyptische Königin gewesen sein, die Frau eines Pharaos. 

Das berühmte Abbild ihres Kopfes steht aber in Berlin. Im Museum GEM liegen deshalb Listen. Auf denen können Besucher die Forderung unterschreiben, dass Nofretete von Deutschland nach Ägypten zurückkehren soll.

© dpa-infocom, dpa:251102-930-239938/1