Betrieben wird die Ausstellungsinstitution von der Salzburg Museum GmbH. Rund 3,8 Millionen Euro werden investiert, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt Salzburg.
Bürgermeister Bernhard Auinger erklärt dazu: »Hellbrunn bietet die ideale Kulisse für ein Museum, das weltweit Maßstäbe setzt. Mit dem neuen Sound of Music Salzburg entsteht ein außergewöhnlicher Ort, der nicht nur die Tausende Filmfans begeistert, die Jahr für Jahr nach Salzburg reisen, sondern auch für die Salzburgerinnen und Salzburger ein völlig neues kulturelles Erlebnis eröffnet. Dieses Projekt ist ein zentraler Baustein des gemeinsamen Kulturbautenplans von Stadt und Land und zeigt eindrucksvoll, wie historische Substanz mit zeitgemäßer Nutzung in Einklang gebracht werden kann. Die kuratorische Betreuung durch das Salzburg Museum garantiert eine inhaltliche Tiefe und Qualität, die diesem besonderen Ort gerecht wird. Mein herzlicher Dank gilt allen, die dieses Projekt mit Engagement und Leidenschaft möglich gemacht haben.«
Die künftige Nutzung in Hellbrunn sieht vor, dass das Jägerhaus und Remise die Ausstellungsräume des neuen Sound of Music Salzburg Museums werden, während im ehemaligen Tierwärterhaus ein Shop sowie Sozialräume für das Museumspersonal untergebracht werden. Sämtliche Arbeiten erfolgen in enger Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt. Die gesamte bauliche Adaption der bestehenden Gebäude erfolgt durch die Immobilien GmbH (SIG) der Stadt Salzburg.
Anziehungspunkt für viele Touristen
Kaum ein Film hat die weltweite Wahrnehmung Salzburgs so stark geprägt wie The Sound of Music, der heuer seinen 60. Geburtstag feiert. Seit seiner Premiere am 2. März 1965 in New York zählt er zu den erfolgreichsten Musical-Verfilmungen aller Zeiten. Doch während die Lieder »Do-Re-Mi«, »Edelweiß« oder »My Favorite Things« in den USA, Asien oder Australien längst zum kulturellen Allgemeingut gehören, blieb der Film in Salzburg selbst über Jahrzehnte ziemlich unsichtbar. Zwar besuchen jährlich Hunderttausende Touristen aus aller Welt die Drehorte – allen voran den berühmten Pavillon im Park von Schloss Hellbrunn; ein Museum, das die Geschichte von Film, Musical und der Familie von Trapp zusammenführt, fehlte jedoch. The Sound of Music ist vor allem in den USA, Großbritannien, Asien und Australien fest im kulturellen Gedächtnis verankert. Viele Gäste reisen einzig wegen des Films an.
Eine gewichtige Rolle als Drehort spielt außerdem das Berchtesgadener Land. Einige der berühmtesten Szenen des Films wurden hier gedreht: Darunter die wohl bekannteste Szene des Films, als Julie Andrews vor dem Untersberg tanzt und »the hills are alive« (deutsch: »Die Täler entlang…«) singt. Diese Szene wurde am Mehlweg in der Gemeinde Marktschellenberg gedreht und gilt als eine der berühmtesten Szenen der gesamten Hollywoodgeschichte. Auch die Schlussszene des Films, in der die Familie Trapp über die Grenze flieht, wurde im Berchtesgadener Land gedreht, nämlich am Rossfeld. Die weiteren Szenen sind Luftaufnahmen vom Königsee sowie dem Höglwörther See mit Kloster. fb