Bildtext einblenden
Der Siegsdorfer Adrian Furch (links, hier im Duell gegen den Saaldorfer Robert Deyl) hat mit seiner Mannschaft zum Abschluss der Englischen Woche erneut ein Heimspiel auf dem Spielplan stehen. Zu Gast ist heute der FC Aschheim. (Foto: Weitz)

Schwerer Brocken für den TSV Siegsdorf: Fußball-Bezirksligist empfängt heute den FC Aschheim

Die drei heimischen Fußball-Teams sind in dieser Bezirksliga-Saison noch nicht so ganz angekommen. Der TSV Peterskirchen (4 Punkte/13. Platz) und der TSV Siegsdorf (2/14.) stehen nach fünf Spieltagen in der Abstiegsrelegationszone, einen Mittelfeldplatz nimmt immerhin der SV Saaldorf (6) als Rangachter ein. Zum Abschluss der Englischen Woche bekommt der TSV Siegsdorf mit dem FC Aschheim nun einen ganz schweren Brocken serviert. Anpfiff der Partie in der Hobmaier-Arena ist am heutigen Samstag um 13 Uhr. Zum direkten Aufeinandertreffen kommt es eine Stunde später – also um 14 Uhr – in Saaldorf, wenn sich dort der TSV Peterskirchen vorstellt.


Für die Siegsdorfer ist der FC Aschheim ein unbeschriebenes Blatt. Zwar gab es in der Saison 2021/2022 in der Bezirksliga Ost schon einmal zwei Duelle mit einem 3:1-Heimsieg des TSV und einem 3:3-Unentschieden in der Fremde, »aber die Aschheimer Mannschaft von damals hat mit der aktuellen sicher nicht mehr viel zu tun«, betonte Siegsdorfs Cheftrainer Felix Maaßen. »Es ist also schwierig zu sagen, wie stark sie sind«, ergänzte er. »Wir wissen aber, dass es eine Münchner Mannschaft mit vielen Neuzugängen ist und dort jetzt Diego Contento spielt.«

Dieser trug unter anderem einst das Trikot des FC Bayern München und wurde mit dem Deutschen Rekordmeister auch Champions-League-Sieger. Neben dem ehemaligen Profi sind auch seine drei Brüder beim FC Aschheim aktiv, Alessandro und Domenico als Aktive und Vincenzo als Spielertrainer. Mittelfristig lautet das Ziel des Clubs Aufstieg in die Landesliga.

Mit einem Sieg in Siegsdorf will Aschheim sich in der Spitzengruppe festbeißen. Der noch ungeschlagene Tabellendritte feierte bisher drei Siege (3:0 beim SV Waldperlach, 2:1 gegen den SV Bruckmühl, 4:1 beim SV Miesbach) und zwei Unentschieden (4:4 gegen den SV Aschau/Inn und 1:1 gegen den FC Töging). »Sie sind also gut in die Saison gestartet«, sagte Maaßen.

Seinem Team gelang das nicht. »Wenn man rein auf unsere Ausbeute schaut, dann ist das natürlich nicht der Start gewesen, den wir uns erhofft haben«, gab er zu. »Aber man muss auch sagen: Die Art und Weise, wie wir jetzt Fußball spielen, ist kein Vergleich mehr zum letzten Jahr. Das macht uns Hoffnung«, unterstrich er. »Man hat auch am Mittwoch gegen Saaldorf (1:1, Anm. d. Red.) gesehen, wie stark wir sind. Wir können also durchaus auch mit Selbstvertrauen ins Spiel gegen Aschheim gehen.« Aktuell fehlen seiner Mannschaft nur noch ein bis zwei Prozent, um auch Spiele gewinnen zu können, zeigte sich Maaßen überzeugt.

»Gegen Saaldorf haben wir gute Chancen gehabt, da hat uns einfach noch das Glück gefehlt«, stellte er weiter fest. »Wir haben zudem leider auch noch immer wieder individuelle Fehler in unserem Spiel.« Aber »aus diesen werden wir lernen«. Kommt also alles zusammen, »dann wird es noch eine richtig gute Saison von uns werden«, hob Felix Maaßen hervor. Und für heute hofft er einfach ein wenig auf »ein typisches Siegsdorf-Spiel«. Was er damit meint? »In der Vergangenheit haben uns Mannschaften aus dem vorderen Tabellendrittel oft gerne auch mal unterschätzt und dann haben wir zugeschlagen.«

Geht es nach Saaldorfs Trainer Josef Rehrl, ist es gegen Peterskirchen immer ein Hopp-oder-Top-Spiel. »Wie letzte Saison zu sehen war, läuft es entweder super oder man erwischt einen schwarzen Tag«, spricht der Coach den 2:0-Heimsieg an der Stalberstraße sowie die 1:5-Auswärtsklatsche an. Solche Spiele hat Josef Rehrl bei diesem Duell auch bereits vor seiner Tätigkeit erlebt.

Ein Dreier gegen die Elf von Daniel Winklmaier sei insofern extrem wichtig, da beide Mannschaften Jahr für Jahr im gleichen Bereich der Endtabelle eintrudeln. Speziell für heute möchte der SVS-Übungsleiter von seinen Schützlingen den nötigen Willen und auch Mut sehen, um 90 Minuten lang die Leistung auf den Platz zu bringen.

In Dorfen war’s vorwiegend der erste Durchgang, in Siegsdorf die zweite Halbzeit, die SVS-Coach Rehrl zufriedengestellt haben. Die körperliche Stärke und Ausdauer wären dafür definitiv vorhanden. Personell ändert sich bei den Saaldorfern nichts zum Spiel unter der Woche, da sich dieselben Spieler im Aufgebot befinden. Ob sich allerdings bei der Startaufstellung etwas ändert, entscheidet sich erst heute Vormittag. SB/luz