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Aschaus Thomas Deißenböck (links) entschied mit seinem Treffer das Spiel: Die Gastgeber gewannen mit 1:0 gegen den TSV Siegsdorf mit Adrian Furch. (Foto: mb.presse - btz)

Siegsdorf unterliegt in Aschau

Der TSV Siegsdorf hat auch sein zweites Saisonspiel in der Fußball-Bezirksliga Ost mit 0:1 verloren. Beim Aufsteiger SV Aschau mussten sich die Gäste nach einem späten Treffer von Thomas Deißenböck (62. Minute) geschlagen geben.


»Das ist kein Grund zur Panik«, versichert Siegsdorfs Trainer Felix Maaßen. »Es wäre etwas anderes, wenn wir ganz ohne Chance gewesen wären. Aber natürlich ist es besonders bitter, dass wir am Saisonanfang zwei Spiele verloren haben. Aber das wird uns immer wieder mal passieren.« Zudem seien beide Partien nur knapp – jeweils mit 0:1 – verloren gegangen.

In Aschau am Inn trafen die Siegsdorfer wie erwartet auf einen schweren Gegner. »Wir haben gewusst, dass wir wenig Ballbesitz haben werden und wollten deshalb schnell umschalten«, sagt Maaßen. »Leider haben wir das in den ersten 20 Minuten nicht so hingekriegt, auch wenn wir die Anfangsphase nicht verschlafen haben.« So gab es auch schon Chancen auf beiden Seiten. Aschaus Sebastian Justic schoss nach einer Flanke von links aus sieben Metern jedoch im Fallen über das Tor (20. Minute). Etwa eine Viertelstunde später hatte auch Siegsdorfs Maximilian Reiter eine gute Möglichkeit, sein Schuss aus 20 Metern hielt aber SV-Torwart Maximilian Hopf. Auf der Gegenseite sorgte Siegsdorfs Schlussmann Fabian König mehrfach dafür, dass die Gäste nicht schon früher in Rückstand gerieten.

»Wir wussten, wir müssen auf eine Unachtsamkeit achten«, sagt der Siegsdorfer Trainer. Die leistete sich in der 62. Minute aber sein eigenes Team: Bei einem Aschauer Angriff blieb Thomas Deißenböck im Zentrum unbewacht und musste so nach einer Flanke nur noch zum 1:0 einschieben. »Die Mannschaft wollte danach aber nicht aufhören, das hat alle extra motiviert«, lobt Maaßen sein Team. »Großer Respekt.« Allerdings waren die Siegsdorfer zu zögerlich im Abschluss, um das Spiel nochmal zu drehen. »Wir sind zehn Meter vor dem Tor, aber schießen nicht, sondern suchen nochmal den besser positionierten Mitspieler«, kritisiert der Trainer. »Das ist schade, damit vertun wir uns viele Chancen. Da müssen wir noch mehr Kaltschnäuzigkeit reinbringen.«

Daran will er mit seiner Mannschaft weiter arbeiten, »damit wir ein Spiel am Ende auf unsere Seite ziehen. Da fehlen Kleinigkeiten.« Trotzdem hat der Trainer durchaus auch Positives aus den Spielen mitgenommen: »Wir sind fit und wir können mithalten«, betont Maaßen, gibt aber auch zu: »In Aschau hatten wir weniger Ballbesitz und weniger Chancen als in der Vorwoche. Trotzdem hat die Niederlage deutlich mehr wehgetan.« jom