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Torwart Fabian König wird dem TSV Siegsdorf heute in Holzkirchen definitiv fehlen. Er könnte aber bis zur Relegation am Dienstag wieder fit sein. (Foto: Weitz)

Siegsdorf will sich Selbstvertrauen holen

Für den TSV Siegsdorf geht es am 30. und damit letzten Saisonspieltag in der Fußball-Bezirksliga Ost nur noch darum, noch einmal Selbstvertrauen für die Relegation zu tanken – die Mannschaft muss noch um den Klassenerhalt kämpfen. Trotzdem liegt der Fokus der Siegsdorfer nun erstmal auf ihrem Gastauftritt am heutigen Samstag um 14 Uhr – alle Spiele werden zeitgleich angepfiffen – beim TuS Holzkirchen. »Wir schenken da auch nichts ab, wir werden das auf alle Fälle ernst nehmen«, betont Siegsdorfs Trainer Willi Aigner.


Immerhin können die Gastgeber noch den direkten Klassenerhalt schaffen: Holzkirchen belegt mit 36 Punkten den ersten Relegationsplatz zwölf. Punktgleich davor liegt der TSV Bad Endorf, der Spitzenreiter SV Dornach (62 Punkte) empfängt. In Reichweite für den TuS ist auch noch der FC Töging (10. Platz/37), der ein Heimspiel gegen den TSV Dorfen (2./60) bestreitet – die beiden Gäste kämpfen im Fernduell also noch um die Meisterschaft.

Holzkirchen könnte sogar noch den TSV Zorneding überholen (9./38), der allerdings auf dem Papier die einfachste Aufgabe zum Saisonabschluss zu lösen hat und beim Schlusslicht und direkten Absteiger TSV Fridolfing (16./14) antritt. Nicht nur aus Fairnessgründen will der TSV Siegsdorf das Spiel in Holzkirchen nicht auf die leichte Schulter nehmen: »Wir stellen uns auf einen Gegner ein, der unbedingt gewinnen muss und dementsprechend auf dem Platz sein wird«, sagt Willi Aigner. »Für uns ist das gar kein schlechter Test für die Relegation. Wir werden also mit der nötigen Körperspannung in das Spiel gehen.«

Für den Siegsdorfer Trainer ist dabei aber auch klar, dass er bei angeschlagenen Spielern »einfach überhaupt kein Risiko« eingehen wird. Definitiv fehlen wird weiterhin Torwart Fabian König. »Er ist auf dem Weg der Besserung und wir hoffen, dass es bis Dienstag reicht«, erklärt Aigner. Bei anderen Spielern müsse er schauen, »wie lange die Kraft reicht«. Trotzdem will die Mannschaft in Holzkirchen noch einmal einen Erfolg feiern. »Wir wollen uns Selbstvertrauen, auch in bestimmten Situationen, holen und den Rhythmus beibehalten«, erklärt Aigner, der ab Sonntag dann die Relegation in den Blick nimmt. »Wir haben die Trainingswoche schon darauf ausgerichtet: Am Montag gibt es ein kurzes Training und dann befassen wir uns mit dem Gegner«, verrät der TSV-Coach.

Als mögliche Kontrahenten kommen der BC Attaching oder der TSV Rohrbach aus der Bezirksliga Nord infrage. »Ich kenne beide Mannschaften nicht und wir schauen, welche Informationen wir dann haben«, meint Aigner. Schon die vergangenen Spiele habe seine Mannschaft genutzt, um sich als Vorbereitung auf die Relegation auch auf die unterschiedlichen Systeme der Gegner einzustellen. Klar ist für Aigner nämlich – unabhängig vom Kontrahenten – jetzt schon: »Das wird auf jeden Fall ein enges Spiel.«

Solche Gedanken muss sich beim SV Saaldorf niemand mehr machen: Der Tabellenachte (40) hat den Klassenerhalt bereits sicher und kann sich im Heimspiel gegen den FC Moosinning (4./49), für den es ebenfalls um nichts mehr geht, von seinen Fans gebührend verabschieden. jom