Wo eine Taube hockt, sind oft auch viele andere. Denn die Vögel vermehren sich rasant. »Stadttauben brüten sechs- bis achtmal im Jahr«, erklärt eine Tierschützerin. Schnell werden die Vögel so zur Plage. Außerdem gehen viele der Jungtiere ein, weil es nicht genug zu fressen gibt.
In der Stadt Wiesbaden versuchen Tierschützer die Lage mit einem Trick zu verbessern: Sie legen den Tauben Plastikeier ins Nest und nehmen die echten Eier mit. Mit einem langen Stab mit Schneebesen und Nudelkelle an den Enden erreichen sie auch versteckte Nester. Den Tieren geschieht dabei kein Leid.
Der Eiertausch wirke, berichten die Tierschützerinnen: Die Zahl der Stadttauben in Wiesbaden wächst kaum noch. In Frankfurt am Main ist sie mit so einer Aktion schon gesunken.
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