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Einen Vertrag zum gemeinsamen Ausbau der Straße von Haßmoning über Pattenham nach Truchtlaching unterzeichneten die Bürgermeister von Seeon-Seebruck und Traunreut, Martin Bartlweber (links) und Hans-Peter Dangschat. (Foto: Stadt Traunreut)

Traunreut und Seeon-Seebruck Hand in Hand

Die Gemeindestraße von Haßmoning über Pattenham nach Truchtlaching hat in den vergangenen Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen. Jetzt planen die Stadt Traunreut und die Gemeinde Seeon-Seebruck einen gemeinsamen Ausbau der Straße inklusive begleitendem Geh- und Radweg. Einen Vertrag unterzeichnet haben Bürgermeister Martin Bartlweber (Seeon-Seebruck) und Hans-Peter Dangschat (Traunreut). Es handelt sich um eine Zusammenarbeit zwischen den beiden Kommunen, die es in diesem Bereich so noch nicht gegeben hat.


Die Straße wird zum einen viel von Berufspendlern genutzt, zum anderen ist sie auch eine beliebte Strecke für Radfahrer, um in die Naherholungsgebiete an der Alz zu kommen. Diese Verkehrsrelevanz muss für eine angestrebte Förderung der Maßnahme durch den Freistaat Bayern nachgewiesen werden. Auch der zusätzliche Bau eines Geh- und Radwegs sowie der Ausbau der Straße bis ins Gemeindegebiet hinein sind Voraussetzungen für die Förderung der Maßnahme, was zusätzlich für die interkommunale Zusammenarbeit spricht.

Die bisherigen Planungen für den Ausbau der Straße waren langwierig, unter anderem weil allein für den Traunreuter Abschnitt Einigungen mit 15 verschiedenen Grundstückseigentümern getroffen werden mussten. »Ich bedanke mich bei allen Eigentümern, die diesen wichtigen Ausbau möglich machen und bei der Immobilienabteilung im Rathaus für den großen Einsatz bei den Verhandlungen«, so Hans-Peter Dangschat. »Auch diese enge Zusammenarbeit mit Seeon-Seebruck ist nicht selbstverständlich«, so der Traunreuter Rathauschef weiter.

Seeon-Seebrucks Bürgermeister Martin Bartlweber betonte: »Es ist ein starkes Zeichen interkommunaler Zusammenarbeit, dass wir dieses Projekt gemeinsam mit der Stadt Traunreut voranbringen. Wir ziehen an einem Strang, um die Förderfähigkeit sicherzustellen. Ich bin überzeugt, dass der Straßenausbau nicht nur für unsere Kommunen, sondern auch für Ausflügler und Gäste einen spürbaren Mehrwert schaffen wird.«

Die beiden Bürgermeister unterzeichneten eine Zweckvereinbarung, in der festgelegt ist, dass die Stadt Traunreut für die gesamte Maßnahme einen Förderantrag beim Freistaat stellt und ein gemeinsames Planungsbüro beauftragt. Die Vereinbarung regelt außerdem den angestrebten Zeitplan und die Aufteilung der Fördermittel. Die Kosten für die Planung und den Bau trägt jede Kommune anteilig für den betreffenden Teilabschnitt der Straße.

Die Planung soll noch im Sommer fertiggestellt werden. Aufgrund von Fristen für die Förderung und Ausschreibungen ist mit einem Baubeginn im ersten Quartal 2026 zu rechnen. fb