Baby bei Hitze im Auto zurückgelassen - Prozess verschoben
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Der Angeklagte war sich der Gefahr nach eigenen Worten nicht bewusst. (Archivbild) Foto: Angelika Resenhoeft/DPA
Prozess um Aussetzung eines Babys
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Bei praller Sonne soll ein Vater sein Baby in einem verschlossenen Auto zurückgelassen haben. (Archivbild) Foto: Jens Büttner/DPA

Vater krank – Prozess wegen Baby in Hitzeauto verschoben

Würzburg (dpa/lby) - Es ist Juli, es ist heiß: Dennoch lässt ein Vater sein Baby in Würzburg allein in einem Auto zurück und geht shoppen. Dafür muss der Mann nun vor Gericht - doch er kommt nicht.


Der Prozess gegen einen Mann, der sein Baby bei Sommerhitze in einem verschlossenen Auto zurückgelassen haben soll, ist verschoben worden. Der Angeklagte sei krank und könne nicht am Verfahren teilnehmen, teilte ein Sprecher des Amtsgerichts Würzburg mit. Ein neuer Termin für den Prozess steht noch nicht fest.

Der Angeklagte soll im Juli 2024 das Kind mehr als 30 Minuten allein in seinem Auto gelassen haben und shoppen gegangen sein. Die Außentemperatur betrug am Tattag im Juli 2024 nach Angaben der Staatsanwaltschaft 27 Grad, der Wagen parkte in der prallen Sonne. Lediglich das Beifahrerfenster sei einen Spaltbreit geöffnet gewesen. Dem Mann wird Aussetzung vorgeworfen.

Polizisten befreiten das schreiende und verschwitzte Mädchen, nachdem eine Frau das fünf Monate alte Kind bemerkt hatte.

Das Verfahren gegen den geständigen Angeklagten hatte im Mai begonnen, war aber damals aufgrund fehlender Zeugen ausgesetzt worden.

© dpa-infocom, dpa:251015-930-163364/2