Der erste Alarm erreichte die Bergwacht um 13.47 Uhr. Ein 62-jähriger Kurgast aus dem Landkreis Göppingen in Baden-Württemberg hatte Probleme mit seinem Kreislauf. Nach einer Bergwanderung war er mit seinem Begleiter an der Staffn-Alm eingekehrt, wo er plötzlich ganz schwach und ihm schwarz vor Augen wurde. Die Almwirte setzten daraufhin einen Notruf ab und versorgten den Patienten mit Getränken und Traubenzucker.
Vier Einsatzkräfte rückten mit dem Rettungsfahrzeug aus und übernahmen die medizinische Versorgung. Nach der Stabilisierung des Kreislaufs brachten sie den 62-Jährigen zum Parkplatz der Hochplattenbahn in Marquartstein und übergaben ihn dort an den Rettungsdienst. Nach einer guten Stunde war der Einsatz wieder beendet.
Zu einem weiteren Einsatz mussten die Bergretter gegen 16.30 Uhr ausrücken. Ein Bürger aus Marquartstein hatte von seinem Garten aus schon längere Zeit einen weißen Fleck im Bereich Hufnagelalm beziehungsweise Wimmeralm ausgemacht, wobei ein vermeintlich abgestürzter Gleitschirmflieger nicht auszuschließen war. Die Einsatzkräfte machten sich ein Bild der Lage. Der vermeintliche Gleitschirm stellte sich durch das deutlich bessere Fernglas der Bergretter als der durch die Bäume leuchtende Himmel heraus. Um sicher zu gehen, machten sich drei Einsatzkräfte auf den Weg zur vermeintlichen Absturzstelle. Nach der ergebnislosen Absuche des Gebiets und der Befragung des Senners der Hefteralm, war der Einsatz nach eineinhalb Stunden beendet. fb