Dabei handelt es sich um eine Anlage, auf der gekraxelt, balanciert und gehüpft werden kann. Im Gegensatz zu den bisherigen Geräten wird bei der Spielanlage die Koordination ebenso gefördert wie der Gleichgewichtssinn, Kraft und Ausdauer. Vor allem verspricht das neue Spielgerät auch einen großen Spaßfaktor.
In die Entscheidung, wie genau dieses Spielsystem aussehen soll, wurden die Kinder der Grundschule miteinbezogen. Sie durften zwischen zwei Möglichkeiten wählen. Rektorin Anita Weindl wies die Versammelten vor der Abstimmung in das nachfolgende Prozedere ein. Der anwesende Bürgermeister Hannes Rasp erklärte den Kindern daraufhin, dass der neue Spielplatz im Sommer gebaut werde und zu Schulbeginn benützt werden könne.
Anschließend bekam jedes Kind einen Aufkleber, den es auf das Bild des Spielsystems kleben sollte, das ihm besser gefiel. Der Bürgermeister erklärte den Kindern bei dieser Gelegenheit auch das Prinzip der Demokratie, bei dem die Mehrheit entscheidet.
Das Ergebnis der Abstimmung war keine große Überraschung. Schon bei der Vorstellung der beiden zur Auswahl stehenden Spielgeräte durch Liegenschaftsleiter Hans Brüggler war an der Geräuschkulisse erkennbar, wofür sich die Kinder nachher entscheiden würden.
Rasp lobte nach der Wahl den Sachverstand der Kinder, wenn auch das ausgewählte System weit teurer als das unterlegene sei. »Es war auch gut, dass sich doch einige für das unterlegene System entschieden haben. Das schult das Demokratieverständnis bei den Kindern«, befand das Gemeindeoberhaupt von Schönau am Königssee abschließend. cw