Die Alpen: Ort der Sehnsüchte und Klischees
Marktschellenberg – Wenn es um eine kritische Auseinandersetzung mit dem Thema »Alpentourismus« geht, macht es sich Prof. Jens Badura nicht einfach. Pauschalbegriffe wie »Overtourism« lehnt er ab, dafür hält er philosophische Ansätze im Tourismus durchaus für hilfreich. Über all das sprach der »Berchtesgadener Anzeiger« mit dem Marktschellenberger Philosophen, der das Studienprogramm »Transformation & Nachhaltigkeit« am Departement Design-Film-Kunst der Hochschule Luzern leitet, wo er auch Teil der Forschungsgruppen »Transformation Design« und »Kunst, Design & Öffentlichkeit« ist. Zudem ist er Co-Leiter des Forschungskollegs »Kulturen der Alpen« am gleichnamigen Institut der Universität Luzern. Er lebt in Marktschellenberg und Luzern.
Herr Badura, Sie forschen zum Thema Alpentourismus. Wie hebt sich der von anderen Formen des Tourismus ab?
Jens Badura: Erst einmal natürlich geografisch und geomorphologisch: Die prägnante Struktur der Alpen bildet gegenüber den (zumindest in Westeuropa) vorherrschenden bergfreien Regionen eine eindrucksvolle Anderswelt mit eindrücklichen Erfahrungsqualitäten. Das ist für das Ausleben
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