Mit seiner Gruppe war der Betroffene in der Weißbachschlucht in der Nähe der Höllenbach-Einmündung untergwes gewesen. Bei dem Sturz in den Gebirgsbach geriet er komplett unter Wasser und schaffte es nur mit Hilfe seiner fünf Begleiter wieder zurück auf den Steig.
Da die Leitstelle aufgrund des fehlenden Handynetzes den genauen Unfallort nicht orten konnte, suchten die gegen 14.30 Uhr alarmierten Bergwachten mit der gemeinsamen Canyon-Rettungsgruppe von Berg- und Wasserwacht die Schlucht von der Süd- und Westseite aus ab. Aus der Luft wurden sie von der Besatzung des Traunsteiner Rettungshubschraubers Christoph 14 unterstützt.
Sie fanden den nach erster Einschätzung nur leicht verletzten, aber komplett durchnässten und frierenden Mann dann. Er war bereits selbst in Richtung seines Autos an der Geislersäge losgegangen. Die Rettungskräfte kümmerten sich um den Wärmeerhalt und führten ihn am kurzen Seil zum Mauthäusl hinauf, wo ihn der Angerer Bergwacht-Notarzt untersuchte und dann in die Obhut seiner Frau übergab, die ihn nach Hause fuhr. Der Einsatz dauerte rund zwei Stunden.
Die Retter mussten bereits am vergangenen Donnerstag und am 16. Juli zwei Frauen retten, die in der Weißbachschlucht in den Bach und am Steig gestürzt waren. fb (Foto: BRK BGL)