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Drei Hausdächer wurden am Dienstagabend in der Schönau abgedeckt. (Fotos: Pfeiffer/2, Feuerwehr Schönau/2 und privat/1)

Abgedeckte Dächer, umgestürzte Bäume, voll gelaufene Keller

Der Berchtesgadener Talkessel ist beim Unwetter am Dienstagabend einigermaßen glimpflich davon gekommen. Am schlimmsten erwischt hat es die Gemeinde Schönau am Königssee, wo durch kräftige Windböen drei Hausdächer abgedeckt wurden.


Auch mehrere Keller sind in den verschiedenen Gemeinden voll gelaufen und mussten von den Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehren leer gepumpt werden.

Es war gegen 18.30 Uhr, als sich das Unwetter mit kräftigen Böen bereits ankündigte. Etwa eine Stunde lang goss es dann in Strömen, lokal begrenzt gab es auch Hagel. Alle Feuerwehren im südlichen Landkreis waren im Einsatz. Keine Schadensmeldungen gab es zwar in Ramsau, doch die dortige Wehr half den Kollegen in der Nachbargemeinde Schönau am Königssee.

Dort – im Ortsteil Schön­au  – lag laut Kreisbrandinspektor Anton Brandner auch der Schwerpunkt der Einsätze. Neben mehreren voll gelaufenen Kellern gab es hier vor allem auch drei vom Wind abgedeckte Häuser. Wie in den anderen Gemeinden, stürzten auch hier – unter anderem in der Löslerstraße – mehrere Bäume auf die Fahrbahn und mussten beseitigt werden.

Im Ortskern von Berchtesgaden führte der Starkregen zur Überflutung der Maximilianstraße. Mehrere Personen versuchten, die Gullys zu öffnen, damit das Wasser schneller abfließen kann. Ruhig blieb es rund um die Kunsteisbahn am Königssee. Dort hatte der Starkregen keine Auswirkungen. Der Klingerbach, der vor zwei Jahren übergegangen und zum Wildbach angeschwollen war, blieb am Dienstagabend unauffällig. Die Berchtesgadener Ache hatte am Dienstagabend einen Stand von 150 Zentimetern und damit rund doppelt so viel wie gewöhnlich.

Knapp 40 Einsätze waren von den rund 100 Kräften der Freiwilligen Feuerwehren insgesamt zu bewältigen. UK/kp/cw