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Mit Schriftzug auf je einem Linienbus im Landkreis Berchtesgadener Land und in Garmisch-Partenkirchen macht der Krisendienst Psychiatrie Oberbayern auf sein Angebot aufmerksam. Zum Auftakt der Aktion fand sich auch der oberbayerische Bezirkstagspräsident Thomas Schwarzenberger (2.v.r.) ein, hier zusammen mit den Krisendienst-Geschäftsführern Cornelia Maier und Martin Guth (l.) sowie dem Gebietskoordinator für Südost-Oberbayern, Simon Prokscha. (Foto: Wolfgang Englmaier/Bezirk Oberbayern)

Krisendienst rollt aufs Land: Buswerbung macht Angebot für seelische Hilfe sichtbar

Berchtesgadener Land – Mit einem deutlich sichtbaren Signal auf Rädern macht der Krisendienst Psychiatrie Oberbayern aktuell auf sich aufmerksam: Ein Linienbus im Landkreis Berchtesgadener Land und ein weiterer in Garmisch-Partenkirchen tragen nun jeweils großflächige Werbung für das niederschwellige Hilfsangebot des professionellen Soforthilfe-Diensts.

»Psychische Gesundheit betrifft uns alle. Es darf kein Tabu sein, sich Hilfe zu holen – ganz gleich, ob in München oder im ländlichen Raum«, betont der oberbayerische Bezirkstagspräsident Thomas Schwarzenberger: »Die Buskampagne ist ein klares Zeichen dafür: Hilfe ist da – nah, kostenfrei und rund um die Uhr.« Gerade in ländlichen Regionen ist der Krisendienst noch nicht so bekannt wie in den oberbayerischen Ballungsräumen. Das soll sich ändern: »Wir wollen dazu ermutigen, sich in seelischen Krisen Hilfe zu holen – und zeigen, dass niemand allein durch schwierige Zeiten gehen muss«, erklärt Simon Prokscha, Krisendienst-Gebietskoordinator der Region Südost-Oberbayern.

Der Krisendienst Psychiatrie Oberbayern ist rund um die Uhr unter der kostenfreien Telefonnummer 0800/6553000 erreichbar, auch anonym und in 120 Sprachen. Er richtet sich an alle Menschen, die sich in einer psychischen Ausnahmesituation befinden – sei es durch Überforderung, Ängste, depressive Phasen oder akute seelische Notlagen. Auch Angehörige, Freunde, Nachbarn oder Fachkräfte können sich beraten lassen. Um die telefonische Beratung zu ergänzen, besteht auch die Möglichkeit, dass ein mobiles Team vor Ort unterstützt oder an einem Krisenstandort persönlich berät. fb