Die Meisterprüfungen wurden in den Gewerken Elektrotechnik, Friseurhandwerk, Feinwerkmechanik, Informationstechnik, Installations- und Heizungsbau, Landmaschinenmechatronik, Metallbau und Zahntechnik abgenommen. Schulleiterin Nicole Kohnhäuser zog bei der Abschlussfeier einen Vergleich zwischen dem Meisterjahr und einer anspruchsvollen Alpenüberquerung: »Wie bei einer Bergtour mussten Hürden überwunden und neue Perspektiven gewonnen werden.« Sie hob hervor, dass die Absolventinnen und Absolventen aus 23 Ländern stammen und eine Altersspanne von 18 bis 55 Jahren haben.
Der 2. Bürgermeister der Stadt München, Dominik Krause, betonte die bewusste Entscheidung der Absolventinnen und Absolventen für den Weg zum Meistertitel und würdigte deren außergewöhnliche Leistung: »Sie haben sich für diesen anspruchsvollen Weg entschieden, viel gelernt und Freizeit zurückgestellt. Das macht Ihren Abschluss so besonders.«
Franz Xaver Peteranderl, Präsident der Handwerkskammer für München und Oberbayern, gratulierte den Jungmeisterinnen und Jungmeistern. Er stellte heraus, dass sie nicht nur hohe theoretische und praktische Kenntnisse erworben, sondern sich auch zu Führungskräften, Unternehmern und Ausbildern entwickelt haben: »Mit diesem Abschluss gehören Sie zur Handwerks- und Bildungselite. Sie sind gut gerüstet für die Herausforderungen unserer Zeit – von Digitalisierung bis Klimawandel.«
Im Anschluss an die Reden ehrten Schulleiterin Nicole Kohnhäuser, der stellvertretende Schulleiter Alfred Erdt, Stadtschulrat Kraus und HWK-Präsident Peteranderl die Klassenbesten. Die musikalische Begleitung übernahm die Big Band des Karlsgymnasiums Pasing, diesmal unter der Leitung von Anna Enzler.
Die Meisterschulen am Ostbahnhof sind eine gemeinsame Einrichtung der Handwerkskammer für München und Oberbayern sowie der Landeshauptstadt München. Sie wurden 1968 gegründet und gelten als eine der führenden Bildungsstätten für Handwerksmeister in Deutschland. fb