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Hoffen auf den Wahlerfolg (v.l.): FW-Kreisvorsitzende Sabrina Stutz, der designierte Landratskandidat Michael Koller und Fraktionsvorsitzende Brigitte Rudholzer. (Foto: privat)

Michael Koller kandidiert für das Amt des Landrates

Berchtesgadener Land – Michael Koller soll in das Rennen um den neu zu besetzenden Landratsposten geschickt werden – so zumindest der Wille der Kreisvorstandschaft der Freien Wähler Berchtesgadener Land. Einstimmig schlagen die Vorstandsmitglieder den 49-jährigen Berchtesgadener vor, die endgültige Nominierung soll noch im November stattfinden.


»Ich wurde vor zwei Jahren in den Bayerischen Landtag gewählt und arbeite dort vornehmlich im Ausschuss für Bildung und Kultus. Die Gremiumsarbeit ist herausfordernd und macht mir viel Freude. Gemeinsam mit meinen Kolleginnen und Kollegen kann ich dort viel bewirken«, so Koller. »Dennoch möchte ich mich der Verantwortung für unseren Landkreis Berchtesgadener Land nicht entziehen, die maßgebliche Position dafür ist die des Landrates. Die Aufgaben und Herausforderungen dieses Amtes entsprechen ganz meinen Interessen: Weiterentwickeln und gestalten zum Wohl der Bürgerinnen und Bürger vor Ort.«

Gestalten war für Michael Koller schon früh Thema, heißt es in der Pressemitteilung der FW. Er ist gelernter Schreiner. Nach dem Grundwehrdienst absolvierte der Berchtesgadener das Studium zum Fachlehrer in Augsburg. Die anschließenden Jahre an Münchner Brennpunktschulen prägten Koller in seiner pädagogischen Arbeit. 2008 erfolgte die Versetzung an die Realschule im Rupertiwinkel in Freilassing. Fünf Jahre wirkte er zudem als Dozent am Staatsinstitut zur Ausbildung von Fachlehrern. Bis 2023 war er in Freilassing als Fachlehrer für die Fächer IT und Werken zuständig. Michael Koller war bei den Schülerinnen und Schülern ein äußerst beliebter Lehrer und ein gern gesehener Kollege, der die Jugendlichen mit viel Engagement und fachlicher Expertise zur erfolgreichen Mittleren Reife führte, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Er setzte sich als Mitglied des Personalrats und als Verbindungslehrer für die Interessen des Kollegiums und seiner Schülerinnen und Schüler ein.

Seit 2016 ist Michael Koller nebenberuflich als Verwaltungsleiter im Pfarrverband Stiftsland Berchtesgaden tätig. Dafür musste sich der Pädagoge in betriebswirtschaftliche Themengebiete einarbeiten. Koller professionalisierte die Verwaltungsabläufe und stellte den Haushalt auf eine solide Basis, so die Freien Wähler. Große Baumaßnahmen wie die Generalsanierung der Pfarrhäuser in Berchtesgaden und Oberau oder die Umstrukturierung der Kirche Maria am Berg zur ersten energieautarken Kirche der Erzdiözese wurden unter Kollers Federführung zu Vorzeigeprojekten.

2023 tauschte Koller nach der erfolgreichen Landtagswahl das Klassenzimmer mit dem Plenarsaal im Maximilianeum in München. »Seit zwei Jahren befasse ich mich in Vollzeit mit der Landespolitik und bin nun auch dort bestens vernetzt. Bereits seit 2008 konnte ich viel Erfahrung in der Politik auf kommunaler Ebene und seit 2014 auch auf Landkreisebene sammeln. Als stellvertretender Landrat seit 2020 kenne ich die aktuellen Herausforderungen und weiß, wo man ansetzen muss«, so Koller am Rande seiner Vorstellung. »Mit entschlossenen Impulsen notwendige Veränderungen mutig anpacken. Das wird die Hauptaufgabe des neuen Landrates sein«, sagt der designierte Kandidat

Sabrina Stutz, Kreisvorsitzende der Freien Wähler, freut sich, dass sich Michael Koller der Verantwortung stellt und als Landrat kandidiert: »Mit Michael Koller haben wir einen bekannten, und beliebten Kandidaten gewinnen können. Mit ihm schicken wir nun unseren erfahrensten Mann in Orts-, Kreis- und Landespolitik ins Rennen. Wir sind froh, dass er sich für die Kandidatur entschlossen hat – für unseren Landkreis, für unsere Region und für die Menschen im schönen Berchtesgadener Land.«

»Ich hoffe und wünsche mir, dass die Wählerinnen und Wähler Michael Koller bei der Kommunalwahl das Vertrauen schenken werden. Er hat schon viel für unsere Heimat getan und bewiesen, dass er Vertrauen verdient, Themen anpackt und Lösungen findet«, ergänzte die Fraktionssprecherin im Kreistag, Brigitte Rudholzer aus Laufen. fb