»Wir sind schon stolz, dass wir es wieder geschafft haben und zusammen mit zwei weiteren bayerischen Vertretern in die Bundeshauptstadt fahren dürfen«, sagt Teamsprecherin Eva Schönhuber. In der 3. Liga, Gruppe C, gewannen die Chiemingerinnen alle vier Spieltage mit riesigem Vorsprung, holten also 16 Punkte. Keines der anderen Teams aus Obing, Vizemeister mit neun Punkten, und Berchtesgaden, ebenfalls neun Zähler, und Passau-Fürstenzell, abgeschlagen mit sechs Punkten, kam auch nur annähernd heran. Der letzte Spieltag fand auf eigenem Platz statt. Und da zelebrierten die Hausherrinnen nochmals ihre Stärke, kamen auf 40 über Par, der Zweite Obing hatte 80 über Par.
Unter den sieben besten Spielerinnen des Tages waren alle sechs aus Chieming. Christine Hounsgaard war Beste mit sechs über Par, es folgten Eva Schönhuber (7 über) Caroline Wehner (10), Mannschaftsführerin Andrea Klüner (15), Claudia Götzinger und Barbara Ranzenberger (beide 17). Nur eine Golferin, Klaudia Dörrenberg vom GC Berchtesgadener Land, schob sich mit 13 über Par dazwischen. »Wir sind gerüstet für Berlin«, freut sich Klüner. Im Vorjahr war ihre Mannschaft das beste bayerische Team, wurde Zehnter und verpasste hauchdünn die Finalrunde der besten Acht. Hounsgaard, Schönhuber, Wehner, Klüner und Ranzenberger waren da schon dabei.
Die Herren 65 hatten in der 2. Liga, Gruppe D, ihr Programm schon Mitte Juli beendet, waren drei von vier Mal Tagessieger und wiesen Valley, Schloss Egmating und Erding-Grünbach in die Schranken. Als Meister braucht man aber noch einen Sieg gegen den Meister der Parallel-Gruppe.
Das ist der Golfclub Schloss Klingenburg, der seinen Platz im reizvollen Hochtal der Mindel im schwäbischen Barockwinkel zwischen Augsburg und Ulm hat. Gespielt wird aber beim GC Riedhof in Egling nahe München, ein Platz, der nicht leicht zu meistern ist. Für Chieming traten an Johannes Matschke, der mit Handicap 6 der Beste im Team ist, Remigius Bauer, Wilhelm Sternberg, Günther Legler, Achim Rauber, Sepp Weiß, Michael Huber und Teamchef Reiner Hoffmann.
Großartig schlug sich auch das Herren 30-Team des GC Chieming. Es wurde Meister in der 4. Liga, Gruppe F, mit vier Tagessiegen, also 16 Punkten vor Obing (12), Waging-Anthal und Pfaffing-Wasserburg (je 6). In der Meistermannschaft eingesetzt waren insgesamt 13 Spieler: Gareth Atkinson, Florian Troll, Manfred Heimhilger, Lukas Hierstetter, Jonas Weiß, Maximilian Huber, Klaus-Peter Siemssen, Tobias Angerer, Moritz Rappel, Florian Karl, Marcus Wieland, Felix Hölzer und Christoph Reiter.
Beendet haben auch die beiden Chieminger Herren 50-Teams die Runde. Hier lief es nicht ganz nach Wunsch. Die 50er-Eins wurden in der 3. Liga, Gruppe 3, Dritter mit neun Punkten hinter Meister Passau-Fürstenzell (12) und Vizemeister Griesbach (10). Punktgleich mit Chieming wurde Berchtesgaden Vierter. Und das zweite Herren 50-Team schlug in der 5. Liga, Gruppe H, ab. Man musste allen Teams den Vortritt lassen. Meister wurde Schloss Maxlrain (13) vor Berchtesgaden (10), Höslwang (9) und eben Chieming (8). kk