Zwei Spiele stehen bereits am heutigen Freitag auf dem Programm: Um 18 Uhr geht es auf dem Pettinger Sportplatz los, ab 18.30 Uhr kämpft Kreisliga-Absteiger TSV Bad Reichenhall gegen den SV Laufen um Punkte.
Die Pettinger setzten sich zum Einstand mit 3:1 bei der DJK Kammer durch. Nun ist die Vorfreude auf das Derby gegen den SV Kirchanschöring II groß. Das Derby ziehe im Regelfall viele Interessenten an, hofft der Sportliche Leiter des TSV, Simon Singhammer. »Gegen Kirchanschöring erwarten wir ca. 350 Zuschauer.« Schon in den vergangenen drei Jahren habe man einen »tollen Schnitt von 200 bis 250 Zuschauern« gehabt, freut er sich. Da man den Fans einen Grillstand sowie eine Aperolbar bieten könne, »steht einem Fußballfest nichts im Wege.«
Ob es auch sportlich ein Fest für die Heimelf wird? Das sei schwer abzuschätzen, betont Singhammer. Denn »bei Kirchanschöring ist wie immer schwierig einzuschätzen, mit welchem Kader final angereist wird. Grundsätzlich ist Kirchanschöring aber immer eine heiße Aktie für uns – auch aufgrund des Derbycharakters.« Daher erwarte er »ein Spiel auf Augenhöhe. Und wir wollen mit einem Derbysieg den Heimspielauftakt positiv gestalten.« Der Kader bleibt voraussichtlich bis auf die Langzeitverletzten (Andreas Strobl, Dominik Strasser) sowie Robert Aicher (Urlaub) unverändert. Allerdings gibt es ein Fragezeichen bei Simon Jauk (angeschlagen).
Die Gäste aus Kirchanschöring »hatten letztes Jahr zwei sehr enge Spiele gegen Petting – das erwarten wir jetzt auch wieder, insbesondere da sich die Pettinger nochmal deutlich verstärkt haben. Personell sieht es bei uns ganz gut aus, Maxi Rehrl wird nach Krankheit zurückkehren«, weiß Sportlicher Leiter Korbinian Stockhammer. Beim Auftakt sei man mit der Spielweise zufrieden gewesen, nun wolle man »noch cleverer spielen und unnötige Fouls im und um den Strafraum vermeiden.«
In Bad Reichenhall treffen zwei Teams aufeinander, die jeweils mit einem Remis gestartet sind. Ob nun den Kurstädtern gegen den SV Laufen der erste Saisondreier gelingt?
Das wohl mit der größten Spannung erwartete Spiel des morgigen Samstags findet ab 16.30 Uhr bei der SG Schönau statt. Die Schützlinge von Trainer Franz Hillebrand sind mit einem 3:1-Erfolg beim SC Vachendorf sehr gut aus den Startlöchern gekommen. Nur Gast FC Bischofswiesen (4:0 gegen Piding) feierte einen höheren Erfolg, es trifft also der Tabellenzweite auf den Tabellenführer. Vor allem aber sorgt der Derbycharakter für großes Interesse.
Zwei Partien finden am morgigen Samstag bereits ab 15 Uhr statt: Der ASV Piding hat den TSV Bergen zu Gast, die SG Inzell/Weißbach trifft auf dem Sportplatz in Weißbach auf die DJK Kammer. Für die Spielgemeinschaft ist es (weil das Heimrecht mit dem SV Laufen getauscht worden war) das zweite Heimspiel der Runde – das erste wurde allerdings im Inzeller Ludwig-Schwabl-Sportpark absolviert. Nach dem torlosen Remis gegen den SVL wollen die Inzeller »vor dem Tor gefährlicher werden und unsere Torchancen besser nutzen. DJK Kammer ist durch den Aufstieg sehr motiviert. Ich denke, das wird ein ausgeglichenes Spiel«, so Inzells Trainer Daniel Zolda. Er muss diesmal allerdings auf seinen Innenverteidiger René Brüning-Wolter verzichten.
Kammers Abteilungsleiter Georg Huber ist mit der Leistung zum Saisonstart zufrieden, »auch wenn es leider eine Niederlage gegeben hat. Mit ein bisschen mehr Glück und einem Tick mehr Entschlossenheit wäre mit Sicherheit ein Punkt für uns drin gewesen.« Klar sei: Es wird einem auch ein Stück mehr abverlangt gegenüber der vergangenen Saison in der A-Klasse.«
Auf die SG Inzell traf man schon in der Vorbereitung (2:2). Huber zeigt sich zuversichtlich: »Wir sind mit Sicherheit auf Augenhöhe, was das Spielerische betrifft und auch die Körpersprache.« Man werde »mit allen Mitteln« versuchen, die ersten Punkte zu holen. Aber: »Es liegt ein hartes Stück Arbeit vor uns, da Inzell schon lange Jahre in der Kreisklasse spielt und mehr Erfahrung hat.« Erfreulich: Im Kader ist Michael Specht zurück, »der bei uns auch für Kreativität sorgt.«
Im zweiten 15-Uhr-Spiel will der ASV Piding das jüngste 0:4 beim FC Bischofswiesen wettmachen. Gast TSV Bergen reist nach seinem Erfolg über den SV Leobendorf mit Selbstvertrauen an. »Wir wissen aber auch, dass jedes Spiel seine eigenen Herausforderungen mitbringt. Gegen den ASV wollen wir an unsere Leistung anknüpfen und erneut konzentriert auftreten«, betont Lucas Meier vom TSV. Die Truppe von Trainer Andreas Horner kennt den Gegner gut, »in der vergangenen Saison haben wir zweimal unentschieden gespielt. Wir erwarten daher wieder ein intensives und enges Duell«, erklärt Meier. Erfreulich auch: »Wir haben keine Blessuren zu beklagen und können mit einem vollen Kader antreten.«
Am Sonntag stehen zwei weitere Spiele an. Dabei hofft ab 14 Uhr der SV Leobendorf im Heimspiel gegenden FC Hammerau auf seine ersten Zähler. Gast FC Hammerau knöpfte zuletzt vor der imposanten Kulisse von 430 Zuschauern dem TSV Bad Reichenhall einen Punkt ab.
Den Abschluss der zweiten Runde bildet am Sonntag ab 15 Uhr das Aufeinandertreffen des BSC Surheim mit dem SC Vachendorf. Beim BSC – in der vergangenen Saison noch Kreisligist – will der SCV die Heimniederlage gegen die SG Schönau möglichst wettmachen.
Mit dem BSC gab es in den vergangenen Jahren wegen unterschiedlicher Liga-Zugehörigkeiten kaum Berührungspunkte, aber vor drei Jahren in der Kreisliga setzte es ein 0:5 für den SCV. »Wir haben somit keine guten Erinnerungen«, weiß 2. Abteilungsleiter Thomas Klauser. Zum Saisonauftakt war Schönau »ein starker Gegner und wir haben verdient verloren. Taktisch hat Schönau super gespielt und war körperlich sehr präsent – und so haben wir überhaupt nicht in unser Spiel gefunden.«
Daher gelte für die Partie beim BSC Surheim: »Wir müssen mehr an unsere Stärken glauben und sauberer die Basics im Spiel erfüllen. Abspielfehler müssen reduziert werden und wir müssen wieder zielstrebig nach vorne spielen. Wir haben gemerkt, dass wir auch wieder ein wenig körperbetonter spielen müssen, was vor allem gegen einen ehemaligen Kreisligisten sehr entscheidend sein wird.« Im Kader gibt es wenig Veränderungen, möglicherweise kann aber bereits Alexander Loreck nach seiner Verletzung wieder aufgeboten werden. who