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Sie hoffen jeweils auf einen Erfolg mit ihren Mannschaften: Vachendorfs Tobias Wurm (rechts) hat mit dem SCV den Tabellenführer FC Bischofswiesen zu Gast, Lukas Laue gastiert mit der SG Schönau beim TSV Bergen. (Foto: Baumgartner)

»Das müssen wir nun einfach mal auf den Platz bringen«

Mit zwei Derby-Krachern wird der 3. Spieltag in der Fußball-Kreisklasse 4 am heutigen Freitag eingeleitet – der FC Hammerau empfängt den ASV Piding, beim SV Laufen findet das Duell gegen den SV Leobendorf statt. Den Abschluss der Runde bildet am Sonntag das Duell von Schlusslicht SC Vachendorf gegen Spitzenreiter FC Bischofswiesen.


Erst einmal geht es aber am heutigen Freitag (18 Uhr) in Hammerau zur Sache. Der FCH (4./4 Punkte) darf dabei gegen den ASV Piding (12./1) wieder auf eine große Kulisse hoffen. Zum Auftakt waren 430 Fans gekommen. Hammerau will nun mit einem Heimerfolg weiter oben dran bleiben.

Um 20 Uhr folgt heute ein Gemeindeduell: Der SV Laufen (10./2) hat den SV Leobendorf (13./0) zu Gast. Die Hausherren hoffen nach zwei Remis auf ihren ersten Saisondreier.

Die Laufener waren in den vergangenen gemeinsamen KK-4-Spielzeiten (2024/25; 2022/23 und 2017/18) übrigens jeweils in Hin- und Rückspiel Sieger des Gemeindeduells – 2016/17 setzte es aber zwei Niederlagen.

Nicht gerade groß ist auch die Entfernung zwischen Surheim und Petting: Der heimische BSC (3./4) empfängt am morgigen Samstag (14 Uhr) den TSV Petting (7./3). Die Pettinger unterlagen zuletzt gegen den SV Kirchanschöring II mit 0:3. »Die erste Halbzeit war recht ausgeglichen – mit leichten Vorteilen für uns. Leider haben wir mit dem Anpfiff in der zweiten Halbzeit gleich das zweite Gegentor kassiert, was unsere Jungs einfach nicht mehr umbiegen konnten. Der Sieg von Kirchanschöring war absolut verdient, weil sie mit mehr Effizienz gespielt haben«, erinnert sich Pettings Sportlicher Leiter Simon Singhammer. Die Mannschaft habe diese Niederlage bereits abgehakt und gut trainiert. Daher »wollen wir in Surheim wieder anschreiben«, betont er – trotz großen Respekts vor dem BSC. »Surheim wird sich sicherlich im vorderen Tabellenfeld etablieren.« Bei den Pettingern fällt Simon Jauk (angeschlagen) weiterhin aus. Dafür wird Neuzugang Robert Aicher sein Punktspieldebüt geben: »Ob es schon für einen Startelfeinsatz reicht, wird sich zeigen«, meint Singhammer.

Stark einzuschätzende Gäste aus dem Berchtesgadener Land haben am Samstag ab 15 Uhr sowohl die DJK Kammer (gegen TSV Bad Reichenhall) als auch der TSV Bergen (gegen die SG Schönau).

Die Bergener (5./4) unterlagen im vorgezogenen Spiel des 4. Spieltags beim FC Bischofswiesen mit 1:4, verkauften sich aber gut. Leander Hampe (12.) brachte die Gäste in Führung. Einen Strafstoß für Bergen setzte Maximilian Meindl jedoch neben das FCB-Gehäuse (31.). Stattdessen glich in der Nachspielzeit der ersten Hälfte Ruben Weyer aus. Kurz nach der Pause stellte Fabrice Enyange auf 2:1 (51.) für die Gastgeber, für die nochmals Enyange (81.) und Weyer (83.) trafen. Doch die Partie hat den Bergenern dennoch Mut gemacht für das Duell mit der SG Schönau (6./3). »Wir haben phasenweise überzeugt, Torwart Maximilian Bösch hat das Team mit zahlreichen starken Paraden lange im Spiel gehalten«, betont Bergens Lucas Meier. Gegen Schönau wisse man genau, »wo wir ansetzen müssen, um uns mit drei Punkten zu belohnen.«

Gleich zwei Klassen Unterschied waren es in der vergangen Saison zwischen der DJK Kammer (A-Kasse) und dem TSV Bad Reichenhall (Kreisliga) – nun treffen beide am morgigen Samstag (15 Uhr) in der Kreisklasse aufeinander. Beide Mannschaften sind noch sieglos – wobei die Kurstädter zwei Remis verbuchten.

Für die DJK gab es zuletzt gegen die SG Inzell/Weißbach ein 3:3-Unentschieden. »Leider waren zwei Gastgeschenke für die SG dabei, und so lagen wir auch 0:2 zurück, nachdem wir die Partie die ersten 35 Minuten klar im Griff hatten«, bedauert Kammers Fußball-Abteilungsleiter Georg Huber. Aber: »Erfreulich ist, dass wir das Spiel zu einer 3:2-Führung drehen konnten – am Ende geht das 3:3 aber in Ordnung.«

Reichenhall sei »natürlich als Absteiger klarer Favorit, aber wir wollen wieder zu unserer Heimstärke vom letzten Jahr kommen. Das bedeutet, dass wir auf jeden Fall wieder punkten wollen – und der erste Dreier wäre natürlich das Optimum.«

Die DJK könne allerdings den Gegner kaum einschätzen, »da wir als ehemaliger A-Klassist in der Vergangenheit nicht viel mit ihnen zu tun hatten«, berichtet Huber. Es gelte, »den Kasten sauber zu halten und unsere Offensivstärke auf den Platz zu bringen.« Der Kader der DJK sei wohl »leicht ersatzgeschwächt, denn die Urlaubszeit hat natürlich auch in Kammer begonnen«, weiß der Abteilungsleiter. Dennoch »sind wir guter Dinge, dass es ein schöner Heimspieltag wird.«

Den Abschluss des Samstags bildet das Duell zwischen dem SV Kirchanschöring II (2./4) und der SG Inzell/Weißbach (10./2), das um 17.15 Uhr angepfiffen wird. Korbinian Stockhammer, Sportlicher Leiter des SVK II, erwartet ein intensives Duell »wie jedes Spiel in der Kreisklasse«. Groß ist die Freude darüber, dass man einen gemeinsamen Heimspieltag mit der Ersten Mannschaft hat. »Für gewöhnlich haben wir hier mehr Zuschauer«, freut sich Stockhammer. Er betont: »Wir gehen mit Selbstvertrauen in das Spiel, wollen natürlich unbedingt gewinnen. Allerdings müssen wir auf einige Urlauber verzichten, unter anderem Kapitän Maxi Rehrl. Aber wir werden auf alle Fälle einen schlagkräftigen Kader ins Rennen schicken.«

Inzells Trainer Daniel Zolda ist nach den bisherigen zwei Remis hin- und hergerissen. »Wenn man sich die Spiele anschaut, ist das unterm Strich in Ordnung – aber der Anspruch wäre ein anderer gewesen.« Immerhin sei mit dem 3:3 gegen Kammer in Sachen Tore »der Knoten geplatzt«. Den SVK II bezeichnet er als Favoriten, »sie haben technisch und körperlich sehr gute Fußballer dabei.« Auch Zolda freut sich darauf, im Anschluss an das Bayernliga-Duell des SVK I anzutreten: »Wenn ein paar Zuschauer bleiben, um sich noch die Zweite Mannschaft anzusehen, wird es eine tolle Atmosphäre.«

Als Schlusslicht geht der SC Vachendorf (14./0) in die Partie gegen den FC Bischofswiesen (1./9). »Das wird ein harter Brocken für uns«, vermutet Vachendorfs 2. Fußball-Abteilungsleiter Thomas Klauser. Denn Bischofswiesen habe »die bisherigen Spiele gegen starke Teams immer souverän gewonnen.« Beim SCV selbst »greifen die Rädchen noch nicht so richtig ineinander – nichtsdestotrotz war bisher nicht alles schlecht und wir wissen, was wir eigentlich imstande sind zu leisten. Das müssen wir nun einfach mal auf den Platz bringen.«

Beim Gast müsse man sich »auf eine starke Offensive einstellen, die ihr Visier aktuell gut eingestellt hat. Ich denke, dass sie aber auch wie gewohnt laufstark und körperlich spielen werden. Da heißt es, mannschaftlich geschlossen dagegenzuhalten.« Dass einige Spieler urlaubsbedingt fehlen werden, »geht, denke ich, mehreren Teams so. Aber wird haben trotzdem eine schlagkräftige Truppe«, hofft er darauf, dass man dem Tabellenführer einen harten Fight bieten könne. who