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Das stand am 28. Juni 1927 in der Zeitung

Ein erbitterter Kampf. In der Gegend von Aufham und Urwies trieb sich in der letzten Zeit in den Wäldern eine wilde Katze herum, die den Vögeln und kleinen Hautieren empfindlich zusetzte und der Schrecken der Tierwelt war.


In der Nacht zum Freitag schlich sich nun die wilde Katze, deren man bisher nicht habhaft werden konnte, in das ebenerdige Wohnzimmer des Nitzingerbauern Lexhaller in Unterberg ein, wo eine Katze mit ihren beiden Jungen hauste.

Es muß sich in der Stube ein harter Kampf zwischen der Katzenmutter und dem wilden Kater abgespielt haben, in dem schließlich die Katze unterlag und ihre beiden Jungen opfern mußte. Beide Kätzchen wurden getötet und das eine davon halb aufgefressen. Durch das Getöse in der Stube wurden die Enzingerleute aufmerksam und es begann nun eine blutige Abrechnung mit dem Katzenmörder, die eine Viertelstunde dauerte und bei der auch die elektrische Beleuchtung in Trümmer ging.

Das Tier – man gewahrte nun erst, daß es ein imposanter schwarzer Kater von dreifacher Größe einer normalen Katze war – wurde mit Stöcken und Holzscheiten nach heftiger Gegenwehr erschlagen und damit die Umgebung von einem Bauernschreck kleinen Formats befreit.