1908: Salzburg (...) Der Schwimmeister (...) aus Schweighart bei Graz machte in München die Bekanntschaft des Zimmermädchens (...) aus Rengersreich (Oberpfalz). (...) versprach dem Mädchen die Ehe.
Beide reisten nach Salzburg, wo sie die Stadt besichtigten und sich überhaupt auf Grund der zu hoffenden Ehe gute Tage vergönnten. Der Bräutigam verstand es, das Geld, etwa 1300 Mark, in seine Hände zu bekommen, um, wie er angab, ein Geschäft zu suchen. Am (...) verschwand (...) heimlich mit 1049 Kronen aus Salzburg und dampfte, wie später erfahren wurde, in der Richtung Wien ab.
Nun sah die Verlassene, daß sie einem Schwindler zum Opfer gefallen war. Er kam aber nur bis Braunau, wo er übernachtete, und in der Früh reiste er in der Richtung Linz ab. Die Gendarmerie erhielt jedoch inzwischen Kenntnis und schon während der Fahrt erfolgte seine Festnahme. Schwimmeister (...) wird nun auf dem Dampfroß nach Salzburg zurückschwimmen.