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Die Seniorenseelsorgerinnen im Landkreis Traunstein Christina Fraunhofer (rechts) und Waltraud Jetz-Deser haben mit ihren Seniorenpastoral-Kollegen Barbara Burghartswieser und Andreas Nieder das neue Projekt »Offenes Ohr, offenes Herz – Begegnung und Gespräche am Friedhof« entwickelt. Zu erkennen sind die Seelsorger auf den Friedhöfen an den orangefarbenen Schirmen. (Foto: Müller)

Ein offenes Ohr und ein offenes Herz: Gespräche mit Seelsorgern am Friedhof in der Woche vor Allerheiligen

An 20 gemeindlichen und städtischen Friedhöfen im Landkreis Traunstein stehen in der Woche vor Allerheiligen Seelsorger für Gespräche bereit. Das neue Projekt »Offenes Ohr, offenes Herz – Begegnung und Gespräche am Friedhof« bietet die Seniorenseelsorge im Landkreis in Zusammenarbeit mit örtlichen Seelsorgern an. Das Projekt ist in dieser Form in der Diözese München und Freising einzigartig.


Zum Hintergrund: Vor Allerheiligen kommen wieder viele Menschen an die Gräber, um sie herzurichten und um ihren verstorbenen Familienmitgliedern nah zu sein. In manch einem Friedhofsbesucher schlummert vielleicht auch der Wunsch oder das Bedürfnis, mit jemandem vertraulich zu sprechen und sich auszutauschen, auch weil man sich vielleicht in seiner Trauer alleingelassen fühlt. Daher haben die Seniorenseelsorgerinnen im Landkreis, Christina Fraunhofer und Waltraud Jetz-Deser, mit ihren Seniorenpastoral-Kollegen Barbara Burghartswieser und Diakon Andreas Nieder das Projekt entwickelt.

»All diesen Menschen wollen wir von der katholischen Seelsorge ein niederschwelliges Angebot machen und direkt auf den Friedhöfen, die nicht unmittelbar um Kirchen gelagert sind, die Möglichkeit geben, einen Seelsorger als Gesprächspartner zu finden«, erläutert Fraunhofer das Konzept. Das Angebot richtet sich an alle Menschen, unabhängig von ihrer Religionszugehörigkeit, betont die Projektleiterin.

Das Quartett sei davon überzeugt, dass die Seelsorge künftig mehr zu den Menschen gehen müsse und nicht darauf warten dürfe, bis die Menschen zu ihr kämen, ergänzt Jetz-Deser. Mit dem neuen Projekt wolle man insgeheim auch die verbindende Botschaft »Miteinander unterwegs im Dekanat Traunstein« hinaustragen. Dekan Dr. Florian Schomers habe es von Anfang an unterstützt. Auch die Resonanz aus den Pfarreien sei sehr positiv gewesen.

15 Seelsorger, darunter Priester, Diakone, Gemeinde- und Pastoralreferenten sowie Seelsorger der Senioren-, Kranken- und Familienseelsorge, werden an den 20 ausgewählten, gemeindlichen beziehungsweise städtischen Friedhöfen für Gespräche zur Verfügung stehen. Zu erkennen sind die Seelsorger an ihren aufgespannten, orangefarbenen Schirmen. »Wir sind schon sehr gespannt, wie unser neues Projekt mit dem Gesprächsangebot von den Bürgern angenommen wird. Kommen Sie einfach vorbei, wir freuen uns auf Sie«, so Christina Fraunhofer.

Die Termine vom 27. bis 31. Oktober

Traunstein Waldfriedhof: Montag von 15 bis 17 Uhr, Dienstag und Mittwoch, jeweils von 15 bis 18 Uhr, sowie Donnerstag und Freitag, jeweils von 15 bis 17 Uhr.

Traunreut: Montag und Dienstag, jeweils von 15 bis 16 Uhr, sowie Mittwoch, Donnerstag und Freitag, jeweils von 9 bis 10 Uhr.

St. Georgen: Montag von 13 bis 14 Uhr und Dienstag von 9 bis 11 Uhr.

Schleching: Montag von 15 bis 16 Uhr.

Chieming: Dienstag von 10 bis 12 Uhr und von 13.30 bis 15.30 Uhr.

Grabenstätt: Dienstag von 10.30 bis 11.30 Uhr.

Raiten: Dienstag von 15 bis 16 Uhr.

Bergen: Mittwoch von 10 bis 11.30 Uhr und Freitag von 14 bis 15.30 Uhr.

Grassau: Mittwoch von 9.30 bis 11.30 Uhr und von 13 bis 15 Uhr.

Traunwalchen: Mittwoch von 9 bis 11 Uhr und Donnerstag von 13 bis 14 Uhr.

Truchtlaching: Mittwoch von 13.30 bis 15 Uhr

Eisenärzt: Donnerstag und Freitag, jeweils von 14 bis 16 Uhr.

Inzell: Donnerstag und Freitag, jeweils von 14 bis 16 Uhr.

Rottau: Donnerstag von 9.30 bis 11.30 Uhr.

Waging am See: Donnerstag von 10 bis 12 Uhr und von 13.30 bis 15.30 Uhr.

Kirchanschöring: Freitag von 10 bis 12 Uhr und von 13.30 bis 15.30 Uhr. mmü