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Die Traunsteiner Stadtmusik führte den Zug auf der Kampenwand an. Das 71. Chiemgau-Gedenken hatte in diesem Jahr die Stadt Traunstein ausgerichtet. Dementsprechend waren neben den vielen Krieger- und Soldatenkameradschaften der Region auch etliche Abordnungen Traunsteiner Vereine bei der Gedenkmesse am Sonntag dabei. (Fotos: Hötzelsperger)

Eindrucksvolles Chiemgau-Gedenken auf der Kampenwand

Aschau im Chiemgau – Zum dritten Mal war die Große Kreisstadt Traunstein zusammen mit den Gemeinden Aschau im Chiemgau und Höslwang gastgebender Ausrichter der inzwischen 71. Gedenkmesse für die Gefallenen und Vermissten des Chiemgaus auf der Kampenwand. Mit dabei waren am Sonntag rund 70 Fahnenabordnungen aus den Reihen der Vereinigten Krieger- und Soldatenkameradschaften des Chiemgaus und Rupertiwinkels und der Interessengemeinschaft der Krieger- und Veteranenvereine aus dem Landkreis Rosenheim sowie 15 Fahnenabordnungen von verschiedenen Traunsteiner Vereinen.


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Foto: Hötzelsperger

Traunsteins dritter Bürgermeister Josef Kaiser hieß auch namens des sich in Urlaub befindlichen Bürgermeisters Christian Hümmer zahlreiche Ehrengäste willkommen und sagte eingangs: »Erinnern und Gedenken bedeutet Nicht-Vergessen – und das ist ein wichtiger Baustein für den Frieden. Angesichts der jüngsten Ereignisse in der Ukraine ist das Gedenken von heute wichtiger denn je.«

Zelebrant Dekan Michael Mannhardt, der mit der Stadtmusik Traunstein, den Aschauer Alphornbläsern und der Gebirgsschützenkompanie Aschau den Gottesdienst bei der Kapelle »Maria, Königin des Friedens« gestaltete, erinnerte an den Ursprung des Gedenkens, das vom Höslwanger Schreiner Franz Schaffner nach seiner Heimkehr aus jugoslawischer Gefangenschaft am 1. Februar 1947 ausging und der mit seinem Freund Josef Hell und Helfern ein zwölf Meter hohes Eisenkreuz schuf, dessen Einweihung am 26. August 1951 stattfand. Den Abschluss bildeten Dankesworte der Vorsitzenden der Krieger- und Soldatenkameradschaften Haslach und Kammer, Simon Schreiber und Robert Maier, eine Kranzniederlegung, das Lied »Ich hatt' einen Kameraden« und die Bayernhymne.