Bildtext einblenden
Bereits nach den ersten Metern nach dem Start des Halbmarathons lag Lorenz Wittschek in Führung und holte einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg. Auch die weiteren Läufer an der Spitze lagen am Ende vorne: Yannic Baier (Startnummer 55) wurde Zweiter vor Florian Dietrich (hellgrünes Trikot). (Foto: Wegscheider)

Lorenz Wittscheck und Lea Baier setzen sich die Krone auf

»Auch wenn das Wetter warm war, haben wir richtig gute Leistungen gesehen und alle hatten großen Spaß an der Sache«, freute sich Hauptorganisator Sepp Tratz, der in diesem Jahr die Fäden in Händen hielt. »Es wäre wirklich schade gewesen, wenn diese tolle Laufveranstaltung ins Wasser gefallen wäre.« Die Begeisterung war groß bei Sportlern, Zuschauern und auch beim SC Inzell, der diesmal federführend die Ausrichtung bei der dritten Auflage des Inzeller Falkensteinlaufs übernommen hatte. Der Tenor war von allen gleich: eine tolle Veranstaltung mit richtig viel Freude der Sportler. Die familiäre Atmosphäre mit den vielen Kindern am Start zeichnete dieses Event besonders aus.


Von den Schülerläufen bis zum Halbmarathon gab es für alle Alters- und auch Leistungsklassen ein breites Angebot. Während die über 150 Kinder (fast genau so viele wie im vergangenen Jahr) auf der circa 400 Meter langen Runde rund um den Fußballplatz mit kleinen Hindernissen ihren Spaß hatten, ging es im Halbmarathon mächtig zur Sache.

Einen überzeugenden Start-Ziel-Sieg bei den insgesamt 33 Herren holte sich Lorenz Wittscheck von der TG Salzachtal vor Yannic Baier vom RSC Kempten und Florian Dietrich. Bei den 21 Frauen war Lea Baier (RSC Kempten) das Maß der Dinge und setzte sich klar vor Laura Zinnel (MRRC München) und der Österreicherin Regina Krankl (Siegerin W 50) durch.

Die 7,2 Kilometer rund um den Falkenstein ist sehr abwechslungsreich und führt überwiegend auf Forstwegen (nur wenig Asphaltstrecke). Es gibt lediglich eine kleine Steigung am Ende des Zwingsees, doch die hat es in sich. Insgesamt wird die Streckenführung von den Sportlern sehr gelobt, denn es ist auch landschaftlich beeindruckend.

Bester Inzeller Starter beim Halbmarathon war Florian Marchl auf Platz zehn. Maxi Anner belegte in der Endabrechnung Rang 15 und Sebastian Höck wurde guter Siebzehnter. Einen Achtungserfolg feierte bei den Damen Eva Gehmacher, die im Halbmarathon einen tollen vierten Platz erreichte. Steffi Holzner beendete das Rennen auf Rang 19.

Während die Halbmarathon-Einzelläufer auf der attraktiven Strecke rund um den Falkenstein drei Runden zu absolvieren hatten, ging es für die Teilnehmer des Hobbylaufs einmal um den Falkenstein. Schnellste Athletin bei den Damen war dabei Jule Foelckel (LG Göttingen) vor Helena Lackner (LAC Passau) und Marina Holzinger vom TSV Palling. Die beiden Inzeller Eisschnellläuferinnen Josephine Heimerl und Anna Ostlender folgten gleich dahinter auf den Plätzen vier und fünf. Bei den Männern gab es über 7,2 Kilometer einen Ruhpoldinger Doppelsieg durch Thomas Nawratil und Marco Gross, der das Bruder-Duell gegen Eisschnellläufer Gabriel Gross für sich entschied. Den dritten Platz belegte Frank Lerch von den Town Runners Düsseldorf.

Den Lauf der Jugendlichen über 7,2 Kilometer gewann die Inzeller Eisschnellläuferin Luisa Koch, die für den ERSC Ottobrunn an den Start geht. Für die 13-Jährige war es eine richtig gute Leistung, denn sie ließ die ganze Runde über nichts anbrennen. Platz zwei ging an Charlotte Riese vom SV Surberg und auf Rang drei landete Lenia Lang vom SC Inzell.

Beim männlichen Nachwuchs machten die DEC-Eisschnellläufer die ersten Ränge unter sich aus. Der Inzeller Max Patz konnte seinen Sieg aus dem Vorjahr wiederholen und mit der Tagesbestzeit verwies er Leo Huber und Daniel Nedbai auf die Plätze zwei und drei.

Bei den Staffeln, die sich aus jeweils drei Läufern zusammensetzten, siegte mit deutlichem Vorsprung das Trio der Inzeller Fußballer in der Besetzung mit Andi Dießbacher, Matthias Öttl und Lukas Lackner. Sie blieben allesamt knapp über der30-Minuten-Marke.

Die Strecke war von den Helfern des SC Inzell im Vorfeld sehr gut markiert worden. Trotz der etwas schwülen Temperaturen hatten die Mitglieder des Roten Kreuz Inzell, die rund um den Falkenstein verteilt waren, wenig zu tun. Ein Dank ging auch an die Anwohner, die mit ihren Wasserschläuchen den Sportlern eine Abkühlung verschafften. Für zwischenzeitliche Verpflegung beim Durchlauf am Ludwig-Schwabl-Sportpark war ebenfalls gesorgt.

Besonders erfreulich war in diesem Jahr wieder, dass so viele Kinder am Rennen teilnahmen und auf dem Fußballplatz ohne Zeitdruck ihre Runden drehten. Ein rundum gelungener Veranstaltungstag für den SC Inzell. hw