Diese Geschichte klingt wie ein Krimi: Betrüger verschaffen sich Zugang zu einer staatlichen Datenbank. Anschließend erstellen sie Urkunden, zum Beispiel Diplome einer Universität. Die Daten der gefälschten Urkunden speichern sie wiederum in der staatlichen Datenbank.
Passiert ist genau das in der Türkei. So soll es zum Beispiel jemand ohne Abschluss geschafft haben, als Bauingenieur mit falschem Diplom ein Staudamm-Projekt zu leiten. Wer ein falsches Zertifikat haben wollte, bestellte es per WhatsApp. Teilweise kassierten die Betrüger einige Tausend Euro dafür.
Sind das wirklich alle?
Inzwischen wurde eine Bande geschnappt und angeklagt, berichtet die türkische Regierung. Fachleute sagen jedoch: Das waren längst nicht alle Betrüger. Es gibt ein großes Problem mit solchen gefälschten Urkunden in der Türkei.
© dpa-infocom, dpa:250903-930-992292/1