So bewies Johannes Reiter in der Altersklasse der M 15 im Speerwurf seine Klasse. Auch wenn technisch noch nicht alles hundertprozentig klappt, feuerte er den 600-g-Speer auf hervorragende 45,32 m. Damit wurde er souverän zum Oberbayerischen Meister gekürt, denn auch seine weiteren guten gültigen Versuche hätten zum Sieg gereicht.
Im Diskuswurf gelingt ihm im Moment im Wettkampf noch kein perfekter Wurf. Doch Reiter kämpfte und erreichte mit 31,31 m im dritten Versuch den Endkampf. Hier landeten zwei weitere Versuche im Netz, aber im letzten Durchgang steigerte er sich auf 36,71 m und wurde Dritter. Im Kugelstoß steigerte er sich von Versuch zu Versuch und verfehlte als Vierter mit einer neuen Bestleistung von 10,90 m nur knapp das Podest.
Jonas von Houwald (M 15), Quereinsteiger aus dem Wintersport, fehlte im Weitsprung noch die nötige Spritzigkeit, wodurch er das Brett nicht richtig traf. Mit 4,59 m schied er als 18. aus. Doch am Abend zeigte er sich über 800 m von Beginn an in der Spitzengruppe. Er ließ sich nicht abschütteln und wurde in neuer persönlicher Bestzeit von 2:22,39 Minuten Dritter.
Bei den Mädchen zeigte Vreni Dotzer in der Altersklasse W 14 im Weitsprung in einem großen Feld einen guten Wettkampf. Mit einer neuen persönlichen Bestleistung von 4,37 m belegte sie den 12. Platz und verfehlte den Endkampf. Über 800 m schrammte Dotzer nur sehr knapp an ihrer Bestzeit vorbei. Dabei ließ sich Dotzer am Start von der Konkurrenz abdrängen, weshalb sie viel Energie aufwenden musste, um den Anschluss an die Spitzengruppe herzustellen. Anschließend lief sie ein beherztes Rennen in der Führungsgruppe, doch im Endspurt fehlten vielleicht genau die Kräfte, die sie zu Beginn des Rennens vergeudet hatte. Somit wurde Vreni Dotzer in 2:36,61 Minuten knapp geschlagen Fünfte.
Wurf-Spezialistin Klara Wutscher (W 14) verfehlte im Weitsprung mit 3,90 m auf Platz 22 deutlich den Endkampf. Im Kugelstoß gelang ihr gleich im ersten Versuch ein hervorragender Stoß auf 9,53 m – das war nahe an ihrer Bestleistung, und sie erreichte Rang zwei. Äußerst spannend machte es Wutscher in ihrer Paradedisziplin, dem Diskuswurf. Die beiden ersten Versuche landeten im Netz. Im dritten Durchgang erreichte sie mit 26,10 m souverän den Endkampf, wo sie sich schließlich auf 32,57 m steigerte und sich den Titel sicherte.
Ihre große Schwester Felicitas Wutscher startete trotz Prüfungen in der Schule über die 800-m-Strecke in der Altersklasse W 15. Felicitas Wutscher versuchte von Beginn an, mit der Spitzengruppe mitzugehen, doch die ersten 200 m schienen für sie zu schnell. Somit musste sie zum Beginn der zweiten Runde einige Läuferinnen ziehen lassen. Tapfer kämpfte sie jedoch um jede Position, sodass sie mit neuer persönlicher Bestzeit von 2:44,37 Minuten den neunten Rang erreichte.
Ebenfalls in der W 15 startete ihre Cousine Annalena Knerr im Hochsprung. Sie startete erst bei 1,35 m in den Wettkampf und meisterte die Höhen bis 1,45 m souverän. Die neue persönliche Bestleistung von 1,50 m sprang sie im dritten Versuch und wurde Dritte.
Nadine Angermann (W 15) begann im Kugelstoß. Sie hatte nach einer harten Trainingswoche noch müde Beine, weshalb sie die Kugel nicht richtig beschleunigen konnte. Dennoch holte sie mit 11,96 m den Meistertitel. Im Diskuswurf passte der Ablauf im Ring nicht richtig zusammen. Mit 34,58 m wurde sie aber Zweite hinter ihrer Vereinskollegin Magdalena Brunnhuber (34,78), die eine neue persönliche Bestleistung aufstellte.
Im Speerwurf wurde Brunnhuber mit einer erfreulichen Weite von 31,08 m Zweite. Im Kugelstoß konnte sie nicht an ihre Bestleistung anknüpfen und schied mit 9,24 m als Neunte im Vorkampf aus. RG