Auf dem Programm der Exkursion stand unter anderem das Helmholtz-Zentrum Dresden Rossendorf (HZDR). Dort bekamen die Jugendlichen eine Führung durch das Hochfeld-Magnetlabor, in dem moderne Materialforschung in hohen Magnetfeldern betrieben wird.
Diese Experimente in hohen Feldern tragen dazu bei, grundlegende Erkenntnisse über die uns umgebende Materie zu erlangen und bieten die Möglichkeit, Materialeigenschaften gezielt und vor allem kontrolliert zu beeinflussen. Nach einigen einführenden Versuchen zu Supraleitern und einer Führung durch das Forschungsinstitut durften die Mädchen und Buben in einem anderen Teil des HZDR selbst im Labor Hand anlegen und Versuche zur Radioaktivität durchführen. Besonders fasziniert hat uns das Bauen einer Nebelkammer.
Glücklicherweise war das Wetter in Dresden weniger nebelig, sodass die Jugendlichen auch eine Wanderung ins Elbsandsteingebirge unternehmen konnten. Gemeinsam kletterten sie über die Felsen bis zur mystischen Bastei, der bekannten Felsenbrücke.
Neben den wissenschaftlichen Institutsbesuchen konnten die Mächen und Buben ihr Programm sehr vielseitig und eigenständig gestalten. Sie besichtigten bis nach Mitternacht die Altstadt, bestaunten den »Grünen Diamanten« im Grünen Gewölbe, bereiteten selbst eine kreative Stadtführung vor oder saßen bis nachts in der Jugendherberge zusammen.
Sehr beeindruckt hat die Jugendlichen ein Besuch im Hygienemuseum Dresden: In einem Teil zum Thema »Künstliche Intelligenz« standen sie fasziniert vor dem Blatt Papier, auf dem Leibniz erstmals den Binär-Code festgehalten hat, der andere Teil des Museums eröffnete eine spannende Welt der Medizin.
Am letzten Abend tauchten die Mädchen und Buben auch in die Welt der Musik ein und machten eine Führung durch die Semperoper. Manche konnten sogar noch ein paar Restkarten für »Carmen« (Ballett) ergattern. Voller neuer Eindrücke und mit ein paar originalen Herrnhuter Sternen im Gepäck ging es wieder Richtung Heimat.
Das Fazit der Jugendlichen nach der Reise: Das Schülerforschungszentrum macht mit seinem Programm noch mehr Lust auf Naturwissenschaften und schafft einen inspirierenden Rahmen, in dem man sich mit anderen MINT-Begeisterten austauschen kann. Die Mächen und Buben freuen sich schon sehr auf die MINT-Akademie vom 11. bis 15. Juli, Bewerbungen sind übrigens noch bis Donnerstag, 12. Mai, möglich. 66 MINT-begeisterte Jugendliche verbringen fünf Tage am Hintersee.
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