Der Kassenbericht von Werner Schwab konnte von den Prüfern Petra Wembacher und Martin Fendt sowie den Anwesenden entlastet werden.
Paul Koller zeichnete in seinem kurzen Bericht auf, dass die Feien Wähler geschlossen in den kommenden Wahlkampf gehen. Man wolle weiter verlässlich für die Gemeinde arbeiten und sich für die Belange der Bürger einsetzen. Hierbei stellte er das Haus der Vereine heraus, das zeige, was Vereine mit Unterstützung der Politik erreichen können. Paul Koller hatte sich bereits bei Landtagsabgeordneten Michael Koller für seine Unterstützung bedankt. Im gleichen Atemzug unterstrich er auch das Engagement des Bürgermeisters Thomas Weber, heißt es in der Pressemitteilung der Freien Wähler.
In seinem Bericht zeichnete der 2. Bürgermeister und Fraktionssprecher Thomas Resch die angespannte Haushaltslage der Kommunen auf. Bischofswiesen hat in der Vergangenheit vieles richtig gemacht, deswegen stellt sich der Haushalt der Gemeinde noch positiv dar. Als desaströs bezeichnete er allerdings die Finanzsituation im Kreishaushalt, insbesondere rund um die Krankenhäuser der KSOB. Der 2. Bürgermeister zeigte auf, wie verfahren die Situation zwischen dem Landkreis und Traunstein ist. Er beklagte vor allem, das es in den vergangenen zwei Jahren nicht einmal gelungen ist, einen Dialog zwischen den beiden Landräten zu schaffen. Resch hatte sogar Staatsministerin Michaela Kaniber aufgefordert zu intervenieren, leider ohne Ergebnis.
Auf Bischofswiesen bezogen konnte Thomas Resch Positives berichten. Der Neubau der Mittelschule ist fast abgeschlossen. »Wir haben es geschafft, die Kosten im Rahmen zu halten«, so der 2. Bürgermeister, der dafür der Verwaltung, der Planungsgruppe und den Architekten dankte. »Jetzt gilt es, den Bereich Rathaus – Schule – Bachhäusl – Kirche zukunftsfähig zu beplanen.« Dafür wünscht sich Resch einen Austausch zwischen der Verwaltung, dem neuen Gemeinderat und den Bürgern.
»Leider stecken einige brennende Themen, wie bezahlbarer Wohnraum oder die Verbesserung der Radwege, in der ausufernden Bürokratie fest«, ärgert sich Resch und hofft auf Lösungen in den nächsten Monaten. Bischofswiesen ist auf einem guten Weg, wenngleich die nächsten Jahre aus finanzieller Sicht schwieriger werden, resümierte der 2. Bürgermeister und versicherte, dass sich die Freien Wähler weiterhin für eine stabile Politik in der Gemeinde einsetzen. »In diesen turbulenten politischen Zeiten haben unsere Bürger Verlässlichkeit verdient. Wir brauchen keine extremen Gruppierungen in unserer Heimat.« Paul Koller schloss die Versammlung und leitete in eine angeregte Diskussion über. fb