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Forstarbeiter bei Baumfällarbeiten verletzt – Wanderer missachten Sperrung

Marktschellenberg – Ein Forstarbeiter ist am Freitag auf dem Wanderweg Richtung Scheibenkaser am Untersberg bei einem Betriebsunfall verletzt worden. Wie die Polizeiinspektion Berchtesgaden mitteilt, wurde die Polizei gegen 15.30 Uhr von der Integrierten Leitstelle Traunstein über den Forstunfall informiert.


Nach bisherigen Erkenntnissen war der 27-jährige Arbeiter aus dem Bereich Chiemsee im Steilhang mit Baumschneidearbeiten beschäftigt, als es infolge eines vorausgegangenen Sturmschadens zu einem unkontrollierten Baumsturz kam. Mehrere Buchen standen im Bereich der Forststraße unter Spannung und waren verkeilt. Beim Bearbeiten der beschädigten Bäume löste sich eine Wurzel, wodurch ein Baum unkontrolliert umschlug und den Arbeiter im hinteren Kopfbereich traf.

Der Mann erlitt mittelschwere Verletzungen und wurde durch die Bergwacht Marktschellenberg sowie einen Rettungshubschrauber versorgt und abtransportiert.

Hinweise auf ein Fehlverhalten des Forstbetriebs liegen laut Polizei nicht vor. Der Forstweg war für die Dauer der Arbeiten von dem Forstbetrieb ordnungsgemäß gesperrt und deutlich erkennbar abgesichert. Dennoch nutzten mehrere Wanderer den gesperrten Bereich widerrechtlich und überquerten sogar die markierten Gefahrenstellen. Auch während der laufenden Rettungsmaßnahmen – trotz sichtbarer Einsatzkräfte von Polizei und Bergwacht – setzten einige Personen ihren Weg fort und missachteten die Absperrungen. Dieses Verhalten führte zu zusätzlichen Gefährdungen für die unbefugten Wegnutzer. fb